Die Deutsche Anni Friesinger-Postma ging in Vancouver überraschend leer aus.
Nach bis Sonntag enttäuschendem Verlauf der Olympischen Winterspiele in Vancouver hat die niederländische Eisschnellläuferin Ireen Wüst Gold über 1.500 m erobert. Die 23-Jährige, die 2006 in Turin zur jüngsten niederländischen Gold-Gewinnerin bei Winterspielen avanciert war, siegte im Richmond Olympic Oval in 1:56,89 Minuten vor der Kanadierin Kristina Groves und der Tschechin Martina Sablikova.
Ähnliche Leistung wie in Turin
Die 24-jährige Österreicherin
Anna Rokita war 5,78 Sekunden langsamer als die Siegerin und belegte Rang
28. Vor vier Jahren bei den Spielen Turin hatte Rokita über diese Distanz
Rang 27 belegt. Für Rokita sind die Spiele nach den Starts über 3.000 (Platz
16) und 1.500 m zu Ende, über die 5.000 m hat die Innsbruckerin in Vancouver
keinen Startplatz.
Vor ihrer Triumphfahrt war Wüst als Siebente über 3.000 und Achte über 1.000 m hinter den Erwartungen zurückgeblieben. "Aber heute hat alles zusammengepasst. Ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt", meinte Wüst, die Freudentränen vergoss. Für die Eisschnelllauf begeisterten Niederlande war es bereits die dritte Goldene im Oval von Vancouver.
Friesinger-Postma geht leer aus
Nichts wurde es hingegen mit
einer Medaille für die Deutsche Anni Friesinger-Postma, die auch bei ihrem
zweiten Start in Vancouver den erhofften Sprung aufs Podest nicht schaffte.
Nach Platz 14 über 1.000 m reichte es über die 1.500 m nur zum neunten Rang.