Maria Komissarowa musste nach Trainingssturz an der Wirbelsäule operiert werden.
Die russische Ski-Crosserin Maria Komissarowa hat sich bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi bei einem Trainingssturz am Samstag-Vormittag in Krasnaja Poljana einen Bruch und eine Verschiebung im mittleren Bereich der Wirbelsäule zugezogen. Die 23-Jährige wurde über sechs Stunden lang operiert. Die Verletzung sei "ernst", hieß es.
"Sie ist auf die sogenannten Wellen gefallen", schilderte Teamleiterin Jelena Worona den Unfall. Offenbar habe sich die Sportlerin im oberen Teil der 1.200 Meter langen Olympia-Strecke auf die schwierigeren Elemente vorbereitet und sei alleine fahrend zu Sturz gekommen. "Der Charakter der Verletzung lässt einen Flug nach Moskau nicht zu", sagte ein Klinikmitarbeiter der Agentur R-Sport.
Der österreichische Chefbetreuer der russischen Ski-Crosser, Mario Rafetzeder, hielt sich auf Anfrage der APA - Austria Presse Agentur bedeckt. "Ich darf keine Informationen weitergeben", erklärte der frühere ÖSV-Nationaltrainer am Samstagnachmittag.
Komissarowa ist aktuell 33. im Gesamt-Weltcup, sie hatte sich nach einer schweren Beinverletzung für ihre ersten Winterspiele qualifiziert. Ihr mit Abstand bestes Weltcup-Ergebnis hatte die Sportlerin als (Qualifikations-) Zweite am 10. März 2012 in Grindelwald erreicht. Es war der Event, bei dem der Kanadier Nik Zoricic tödlich verunglückte. Zuletzt bei der Olympia-Generalprobe auf dem Kreischberg war Komissarowa 26. geworden.