Der Vorarlberger stand erstmals seit seinem schweren Sturz wieder auf dem Board.
Snowboard-Weltmeister Markus Schairer ist am Freitag erstmals seit seinem schweren Sturz bei den X-Games wieder auf dem Snowboard gestanden. Der Vorarlberger rutschte beim ersten offiziellen Cross-Training den olympischen Monster-Kurs am Cypress Mountain aber nur vorsichtig ab, um seine gebrochenen Rippen zu schonen. Das Training war von Regen, Schneefall und heftigem Wind beeinträchtigt.
24 Stunden vor den Damen eröffnen die Cross-Herren am Montag die olympischen Snowboard-Bewerbe. Österreichs Team ist durch Ausfälle und Verletzungen im Vorfeld der Spiele dezimiert worden. Schairer, im Vorwinter bis zu seiner schweren Knieverletzung der stärksten Crosser in der Szene, hatte sich vor zwei Wochen bei den X-Games in Aspen fünf Rippen gebrochen bzw. angebrochen, nachdem er schon zuvor beim Weltcup in Veysonnaz wie auch Teamkollege Mario Fuchs schwer gestürzt war.
Während Fuchs aber von seiner Steißbeinverletzung wieder voll genesen ist und am Freitag einen guten Eindruck hinterließ, war Schairer vorsichtig und mit einem Stützkorsett unterwegs. Ohne sei es aber angenehmer, bemerkte der 22-jährige Bludenzer.
Obwohl die Fahrer wegen des schlechten Wetters nur Abschnitte trainieren konnten, war man positiv überrascht darüber, dass der Kurs trotz des Schneemangels in West-Vancouver noch gewaltiger geworden ist als bei der Generalprobe vor einem Jahr. Damals hatte Schairer ausgerechnet am Olympia-Schauplatz seinen ersten Weltcupsieg gefeiert.
Österreich tritt im Snowboard Cross bei den Herren mit Mario Fuchs, Lukas Grüner und Schairer sowie bei den Damen mit Manuela Riegler, Doresia Krings und Maria Ramberger an. "Markus möchte auf jeden Fall starten. Ich gehe davon aus, dass er auch dabei sein wird", gab sich auch Spartentrainer Tom Greil zuversichtlich.
