Olympia

Sturz & Rutschpartie: Austro-Pannen in Sotschi

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Österreicher lieferten schon einige ungewollte Showeinlagen ab.

Österreichs Medaillenbilanz nach dem ersten Wochenende kann sich sehen lassen. Die rot-weiß-rote Abordnung hatte aber auch einige Hoppalas zu verzeichnen - die zum Großteil glücklich endeten.

Zum Auftakt legte Alpo Suhonen, finnischer Sportdirektor des österreichischen Eishockey-Verbandes, während der Eröffnungsfeier beim Einmarsch einen veritablen Sturz hin, die Bilder gingen um die Welt. Der 65-Jährige nahm das Missgeschick aber mit Humor: "So einen Sturz haben auch schon andere Finnen hingelegt. Sie haben danach Großartiges erreicht, das kann nur ein gutes Omen sein."

Bändereinriss nach Sprungeinlage

Mit Sicherheit war es das nicht für Eisschnellläuferin Anna Rokita. Die kommt zwar mit gefrorenem Untergrund gut zurecht, hatte am Freitag aber ihre Probleme mit fix montierten Sitzgelegenheiten. Die Folge: ein Bändereinriss im linken Sprunggelenk. "Ich bin über Sitzreihen drübergesprungen, da war eine Kante, und ich bin mit dem Winterschuh umgeknackst", erzählte Rokita. Im Wettbewerb am Sonntag erwies sich die Blessur freilich als Hemmschuh, über 3.000 m landete sie schließlich auf Rang 22.

Gasser mit Rutschpartie vor Finale
Snowboarderin Anna Gasser blieb ebenfalls am Sonntag zwar unverletzt, büßte nach ihrem unverschuldeten Start-Fehlversuch aber Konzentration ein. Die ersten Bilder der 22-Jährigen zeigten sie auf dem Hosenboden auf dem Starthügel nach unten rutschen, die Rückkehr zum Start gestaltete sich aufgrund des eisigen Terrains kompliziert. Gasser versuchte sich auf allen Vieren, aber auch Co-Trainer Thomas Wernhart als Helfer blieb erfolglos. Er selbst konnte auf dem steilen Hügel einen spektakulären Ausrutscher nur mit Mühe verhindern. "Mir hat wer gezeigt, dass ich los kann", sagte Gasser, die ihre Medaillenhoffnungen schließlich begraben musste. "Dass ich dann wieder aufgehalten wurde, war sicher nicht gut, aber ich will dem nicht die Schuld geben. Ein bisschen war die Konzentration aber schon weg."

Bauchfleck von Iraschko
Ein ungewöhnliches Bremsmanöver im Auslauf fabrizierte Skisprung-Medaillenanwärterin Daniela Iraschko-Stolz im ersten Training. "Ich habe einen Bauchfleck machen müssen, weil der Kameramann die Ruhe in Person war", beschrieb Iraschko ihre geistesgegenwärtige Aktion. "Ich bin ein bisschen aus der Bindung rausgekommen und habe gewusst, dass ich nicht abbremsen kann, und er wollte nicht ausweichen. Das wäre nicht sehr gut ausgegangen, wenn ich mit den Ski voraus in seine Schienbeine reinfahre, da dachte ich mir, ich leg mich halt auf den Bauch."

Der Einmarsch der Österreicher


 
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