Eiskunstlauf

Südkoreanerin Kim siegt mit Weltrekord

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Für Lokalmatadorin Rochette reicht es "nur" zur Bronzemedaille.

Die elegante Weltmeisterin Kim Yu-Na hat den ersten Sieg im Eiskunstlauf für Südkorea bei Olympischen Winterspielen geholt. Die 19-Jährige Wahl-Kanadierin gewann am Donnerstag (Ortszeit) haushoch und brach mit 228,56 Punkten ihren eigenen Weltrekord. Silber ging im Pacific Coliseum an die gleichaltrige Japanerin Asada Mao (205,50), Bronze an die Kanadierin Joannie Rochette (202,64), deren Mutter vor drei Tagen in Vancouver gestorben war. Die 15-jährige Burgenländerin Miriam Ziegler, die jüngste im Feld, hatte als 26. die Kür der besten 24 verpasst.

Ausnahme-Talent Kim, die in diesem Winter keinen Wettkampf verloren hat, ging als hohe Favoritin in die 4:30-Minuten-Vorstellung und zeigte bei ihrer Olympia-Premiere keine Nerven. Die Interpretation des "Concerto F" von George Gerschwin war fantastisch. Keine Probleme hatte sie mit ihrer Dreifach Lutz/Dreifach-Toeloop-Eingangskombination, zudem zeigte sie einen Doppel-Axel/Doppel-Toeloop/Doppel-Rittberger. Kim erntete stürmischen Beifall und bekam Dutzende Kuscheltiere aufs Eis geworfen. Ihr große Konkurrentin Asada punktete zwar mit zwei dreifach rotierten Axeln, danach ging ihr aber die Luft aus. Zwei Elemente verpatzte sie.

Bei den vergangenen drei Winterspielen konnte nie die Favoritin auf Gold gewinnen: Michelle Kwan verlor 1998 gegen Tara Lipinski (beide USA), Sarah Hughes (USA) ließ 2002 wieder Kwan und die Russin Irina Slutskaja enttäuscht zurück. Vor vier Jahren in Turin überraschte die Japanerin Arakawa Shizuka und nahm erneut Slutskaja den Triumph.

Der Auftritt von Rochette war nach dem emotionalen Kurzprogramm nicht weniger bewegend - auch wenn die 24-Jährige die Fassung behielt. 14.200 Zuschauer unterstützten die in einem türkisen Glitzer-Kleidchen laufende Franko-Kanadierin, die die Medaillenhoffnungen des Gastgeberlandes trotz der schweren privaten Situation erfüllte.

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