Sumann-Silber
Töchterchen Lea-Maria lag krank im Bett
17.02.2010
Formel-1-Legende Gerhard Berger war einer der ersten Gratulanten Sumanns.
Unser Silber-Sumi wusste gar nicht, was er sagen sollte: „Wahnsinn, ich bin sprachlos!“ Bei seinen dritten Olympischen Spielen hat sich der 34-jährige Steirer seinen Traum erfüllt. Und das, obwohl seine zwei „Glücksbringer“ gestern gar nicht an der Strecke waren. Seine Lebensgefährtin Katrin blieb mit Töchterchen Lea-Marie (6) im Hotelzimmer – die Kleine war ein bisschen krank. „Ein fataler Fehler, dass sie nicht gekommen sind“, lachte Sumann und schickte gleich die ersten Genesungswünsche ans Töchterchen.
Gratulanten
Im Ziel standen die Gratulanten Schlange. Einer der
ersten war Gerhard Berger. „Ich bin ein Riesen-Biathlon-Fan und freue mich
wahnsinnig über Silber“, strahlte der Ex-Formel-1-Star. Auch Sumanns
Teamkollegen gönnten dem Team-Oldie den Erfolg von Herzen. „Er hat es am
meisten von uns allen verdient. Er ist einfach Österreichs erfolgreichster
Biathlet“, sagte etwa Daniel Mesotitsch. „Ich weiß, wie hart er gearbeitet
hat und wie oft er nach Niederlagen wieder aufgestanden ist. Ich freue mich
sehr für ihn“, war auch bei Dominik Landertinger keine Spur von Neid zu
erkennen.
Märchen
Sumann hatte schon vor den Spielen angekündigt: „Das
Biathlon-Märchen geht weiter.“ Im Vorjahr bei der WM holte er zwei Mal
Silber. Im Massenstart hinter Landertinger und in der Staffel. Österreich
stieg zur Biathlon-Großmacht auf. Und das wurde gestern noch einmal
eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Eine Genugtuung nach der Wetterlotterie
im Sprint. „Das Imperium hat zurückgeschlagen“, posaunte Sumann. Und hat
noch lange nicht genug Edelmetall.