Als Fan dabei

Walchi träumt bei Skispringen von Gold

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Ob am Samstag oder Montag - das spielt keine Rolle. Michael Walchhofer will Abfahrts-Gold.

Wie Didier Cuche schaute er sich mit Begeisterung das Spezialspringen von der Normalschanze an, in dem der Schweizer Simon Ammann Gold und der Österreicher Gregor Schlierenzauer gewonnen hatten. "Sie sind uns jetzt beim Skispringen davongehüpft, wir wollen das beim Skifahren gutmachen", meinte Walchhofer.

Beeindruckt
"Ich war das erste Mal live dabei, und es war wirklich lässig zum Zuschauen. Der Schlieri hat einen super zweiten Sprung runtergesetzt und sich verdient die Bronzemedaille geholt. Ammann hatte zwei sensationelle Sprünge und Malysz hat mich auch beeindruckt. Er hatte doch keine so optimale Saison, und dann kommt er da her zu Olympia und springt wieder mit."

Walchhofer hat im Super-G-Weltcup in diesem Winter schon gewonnen, aber es in der Abfahrt als Dritter nur einmal auf das Stockerl geschafft. Deshalb ist er nur Mit- und nicht Top-Favorit. "Mit einem Podiumsplatz in der Saison habe ich mich logischerweise nicht in die Favoritenrolle gedrängt, aber die hilft dir eh nicht. So ist es halt im Vorfeld etwas ruhiger", sagte Walchhofer.

Favorit
Die Favoriten ändern sich nicht, nur weil die Abfahrt zwei Tage später stattfindet, aber nicht jedem liegt die Rolle in der Warteposition: "Vielleicht profitiert der, der sich durch solche Sachen nicht drausbringen lässt. Wer das dann ist, das sieht man am Montag", sagte der 34-Jährige.

Der tragische Unfalltod des georgischen Rodlers Nodar Kumaritaschwili hat auch Walchhofer nachdenklich werden lassen. "Das relativiert natürlich schon viel, da sagt man sich dann, Hauptsache gesund und wieder heim zur Familie und all diese Dinge."

Nachsatz: "Im Starthaus zählt das natürlich nicht mehr. Das Leben geht alleweil weiter, auf Erfolge trainierst du das ganze Jahr hin. Du musst dich auf deine Sachen konzentrieren. Und bei der Abfahrt ist es sowieso immer sehr wichtig für die Sicherheit, dass man nicht an andere Sachen denkt, sondern an das, was gerade passiert."

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