Nach Kritik auch positive Rückmeldungen aus Deutschland und Südafrika.
Die Reparaturarbeiten im Olympischen Dorf in Rio de Janeiro sollen nach Angaben des Organisationskomitees im Laufe der Woche abgeschlossen sein. "Es arbeiten 630 Personen auf Hochtouren daran, die Probleme im Olympischen Dorf zu beheben", erklärte OK-Sprecher Mario Andrada am Montag. Er kündigte eine "einwandfreie" Übergabe voraussichtlich bis Donnerstag an.
Platz für 18.000 Athleten
Die Siedlung aus 31 Hochhäusern soll bis zu 18.000 Athleten und ihren Betreuern Unterkunft bieten. Eigentlich sollten die Wohnungen bereits am vergangenen Wochenende bezugsfrei sein. Doch weil viele Unterkünfte "unbewohnbar" waren, boykottierte das australische Team seinen Einzug. Delegationsleiterin Kitty Chiller bemängelte "verstopfte Toiletten, undichte Rohre, freiliegende Stromkabel, dunkle Treppen, in denen kein Licht installiert war, und dringend einer Großreinigung bedürftige schmutzige Böden."
Reparaturarbeiten auf Hochtouren
Nachdem die Delegation Australiens einige Apartments am Wochenende als unbewohnbar bezeichnet hatte, scheint sich nach einem Sondereinsatz von über 500 Arbeitern die Lage zu entspannen. Die Australier wollen nun am Mittwoch in die neue Hochhausanlage einziehen. "Es sind in den vergangenen 24 Stunden enorme Fortschritte gemacht worden", betonte Delegationschefin Chiller.
Auch positive Rückmeldungen
Indes gab es etwa aus Deutschland und Südafrika auch positive Rückmeldungen. Das olympische Dorf sei erstaunlich gut geworden, sagte der deutsche Slalom-Kanute Sideris Tasiadis. "Die Zimmer sind in Ordnung. Echt top", meinte der 26-jährige Silbermedaillen-Gewinner von London.
Etliche Verzögerungen
Zu dem Olympischen Spielen werden vom 5. bis zum 21. August 10.500 Athleten aus mehr als 200 Ländern und rund eine halbe Million Touristen erwartet. Bei der Vorbereitung des Großereignisses war es immer wieder zu Verzögerungen gekommen.