Ri Se-gwang aus Nordkorea ist wohl der traurigste Rio-Sieger.
Ist er der traurigste Goldmedaillengewinner aller Zeiten? Der nordkoreanische Turner schaut unglücklich, kämpft mit den Tränen auf dem Podium - weil er in sein Heimatland zurück muss.
Ri Se-gwang sagt brav in die Mikrofone, was seine politischen Führer hören wollen. Er sei erfüllt mit Freude, den Sieg seinem Führer widmen zu können.
Keiner glaubt ihm. Und anders als andere Athleten versucht Se-Gwang gar nicht den Eindruck zu erwecken, dass er es wirklich so meint. Das nordkoreanische Team wird allerdings von einer offiziellen Delegation begleitet, die die Athleten kontrollieren.
Sie sollen zum Beispiel sofort alle Handys eingesammelt haben, die gratis an die Athleten verteilt worden waren.