Doppler/Horst düpierten Lokalhelden - auch Tennis-Duo überzeugt.
Mit einem Knalleffekt haben sich Clemens Doppler/Alexander Horst am dritten Tag der Olympischen Spiele im Beachvolleyball-Turnier zurückgemeldet. Die Österreicher schlugen in Rio das brasilianische Weltmeister-Duo Alison/Bruno Schmidt (BRA) mit 2:1 (21,-16,13).
+++ Krimi! Peya/Marach stehen im Viertelfinale +++
Anschließend gewannen auch ihre Kollegen Alexander Huber/Robin Seidl ihr zweites Spiel. Im Tischtennis erreichte Liu Jia das Achtelfinale. Am Abend mitteleuropäischer Zeit sorgten die Beach-Volleyballer für das olympische Glanzlicht aus rot-weiß-roter Sicht an diesem Montag.
Huber/Seidl sogar in Führung
Zunächst entzauberten Doppler/Horst die favorisierten Lokalmatadore Alison/Bruno, nachdem sie beim Auftakt am Samstag noch verloren hatten. Nach diesem ersten Sieg im Turnierverlauf geht es in der Nacht auf Donnerstag gegen die Kanadier Josh Binstock/Samuel Schachter um das direkte Achtelfinal-Ticket.
Huber/Seidl bezwangen wenig später die ebenfalls erstklassige US-Paarung Jacob Gibb/Casey Patterson glatt 2:0 (18,18) und machten die Rehabilitation der heimischen Beach-Volleyballer perfekt. Damit übernahmen die beiden nach dem zweiten Spieltag in Pool F sogar die Führung, nachdem sie ihr erstes Match verloren hatten.
Marach/Peya weiterhin stark
Der Medaillentraum lebt auch für Oliver Marach/Alexander Peya weiter. Unser Tennis-Doppel zog ins Viertelfinale des olympischen Turniers ein. Dem Duo fehlen nur noch zwei Siege zum erhofften Edelmetall. Am Montag bezwangen sie die US-Amerikaner Brian Baker/Rajeev Ram 6:4,6;7(2),6:3.
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Im Viertelfinale warten am Dienstag die Spanier Marc Lopez/Rafael Nadal. Das Spiel findet auf dem Center Court statt und ist als fünfte Partie nach 16:00 MESZ angesetzt. "Die zwei sind beste Freunde, für die wäre eine Medaille auch ein Traum, aber den Traum haben wir auch", sagte Marach kampfeslustig.
Liu Jia & Fegerl scheiden aus
Die Oberösterreicherin Liu ist zum fünften Mal bei olympischen Spielen, zum ersten Mal gelang ihr der Aufstieg ins Achtelfinale des Einzelturniers. Dort war sie beim 1:4 (-6,-6,-7,6,-4) gegen die Weltranglisten-Zweite Feng Tianwei aus Singapur jedoch chancenlos. "Sie ist eine Gegnerin, gegen die ich ungern spiele. Sie war einfach besser. Ich habe alles versucht", meinte Liu.
+++ Liu Jia: "Ich habe mein Ziel nicht erreicht" +++
Die 34-Jährige hatte zuvor mit dem Sieg in der dritten Runde gegen die Niederländerin Li Jiao 4:1 (-7,8,13,9,5) den neunten Rang und somit das bisher beste ÖOC-Resultat in Rio fixiert. Im Herren-Bewerb schied Stefan Fegerl in der 3. Runde gegen den Japaner Koki Niwa 1:4 (-7,-8,-9,4,-5) aus.
Kuhnle weiter - Siebers im Hoffnungslauf
Bereits im Halbfinale steht Kuhle im Kajak-Einer. Die Niederösterreicherin zog nach den beiden Vorläufen als Zwölfte in die Runde der besten 15 ein. Auf die Bestzeit fehlten ihr 7,95 Sekunden. Das Halbfinale wird am Donnerstag in einem Lauf entschieden, die besten zehn erreichen das Finale.
Die Ruder-Hoffnungen Paul und Bernhard Sieber verpassten mit einem vierten Vorlaufrang den Direkteinzug in das Halbfinale der Leichtgewichts-Doppelzweier. Für die Wiener steht am Dienstag der Hoffnungslauf an. "Die Enttäuschung ist jetzt riesig", kommentierte Bernhard Sieber selbstkritisch.
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Filzmoser: "Ich habe alles versucht"
Sabrina Filzmoser musste am Montag hingegen einen Schlussstrich unter ihre Olympia-Karriere markieren. Die 36-jährige Oberösterreicherin verlor in der ersten Runde des Judoturniers in der Klasse bis 57 kg gegen die Britin Nekoda Smythe-Davis mit einer Yuko- und einer Waza-ari-Wertung. Weitere Spiele wird es für Filzmoser nicht geben.
"Ich war gut eingestellt, ich habe alles versucht. Aber ich weiß, es liegt einfach daran, dass ich zu wenig Kraftfähigkeit habe, meine Hebel sind im Gegensatz zu den jungen, dynamischen, starken, explosiven Kämpferinnen unterlegen. Ich hätte die rechte Hand unter Kontrolle halten sollen", so die Reaktion.
Schwimmer schwach - Schützen raus
Enttäuschend verliefen der Einsatz der Lagen-Schwimmerinnen Lisa Zaiser und Lena Kreundl. 2:15,23 Minuten für Zaiser und 2:15,71 für Kreundl reichten über 200 m Lagen nur für die Vorlaufplätze 26 und 30. Damit sind die Spiele für die beiden schon vorbei. Zaiser, die mit großen Hoffnungen nach Rio gereist war, verlor auf der zweiten Hälfte ihres Laufes sukzessive. Dementsprechend groß war die Enttäuschung im Ziel. "Ich bin überhaupt nicht zufrieden mit der Zeit", sagte die Kärntnerin.
Die Sportschützen Alexander Schmirl und Gernot Rumpler schieden bei ihrem Debüt in der Qualifikation des Luftgewehrbewerb (10 m stehend) aus. Schmirl verpasste im Luftgewehrbewerb den Einzug in das Finale der besten acht als 15. recht knapp. Rumpler war im 50-Mann-Feld als 32. chancenlos.