Französische Mitfavoriten zeigten auf dem Eis weit mehr als gewollt.
Es ist das Horror-Szenario für jede Eiskunstläuferin: Gabriella Papadakis erlebte dies ausgerechnet bei den Olympischen Spielen. Sie zeigte bei ihrem Tanz mit Guillaume Cizeron weit mehr als gewollt. So verrutschte das Kleid von Papadakis immer wieder. Die Fans hatten so freie Sicht auf ihre Brust.
Das Paar ließ sich nicht beirren, tanzte das Programm professionell zu Ende. Danach aber sprach Papadakis vom "schlimmsten Albtraum". Schon in den ersten Sekunden der Vorstellung löste sich am Nacken ein Träger - so kam es zum Busen-Blitzer: "Das brachte mich stark aus der Konzentration. Allerdings blieb mir keine andere Wahl als zu beten und weiterzumachen."
Die Darbietung zu unterbrechen, hätte fünf Punkte Abzug zur Folge gehabt. Papadakis wollte das nicht in Kauf nehmen. "Ich habe mir gesagt: 'Du musst jetzt weitermachen", sagte die 22-Jährige Französin. Am Ende durfte sie sich über Silber im Eistanz freuen - ein schönes Trostpflaster.
Super-Bowl-Eklat sorgte in USA für Umdenken
In den USA werden wichtige TV-Übertragungen übrigens seit dem Jahr 2004 mit ein paar Sekunden Verspätung ausgestrahlt, um auf solche Vorfälle reagieren zu können. Grund ist der "Nipplegate" in der Halftime-Show des Super Bowls. Damals riss Justin Timberlake seiner Musik-Kollegin Janet Jackson auf der Bühne das Outfit von der rechten Brust. In Amerika löste dies eine Welle der Entrüstung aus.