Amerikanerin nimmt Abschied von Spielen. Und hat einen letzten Traum.
Es war ihr letzter Olympia-Auftritt. Einer ohne Happy End: In der Kombi-Abfahrt fuhr sie noch auf Platz eins, dominierte wie so oft in den Speed-Disziplinen. Im Slalom fädelte sie dann ein. Nichts wurde es mit einer weiteren Medaille. Mit Bronze im Gepäck und ohne den erhofften Triumph geht's ab nach Hause.
Alles hatte sie der "Mission Gold" untergeordnet. Im Super-G beging sie einen Fehler, wurde Sechste. In der Abfahrt landete sie 47 Hundertstel hinter Siegerin Sofia Goggia auf Rang drei. "Ich bin trotzdem superhappy und extrem stolz", beteuerte Vonn. Es sei ein "sehr emotionaler Tag" für sie gewesen.
Auch deshalb kullerten die Tränen. "Ich werde Olympia vermissen", ließ das US-Girl den Gefühlen freien Lauf. Mit 33 Jahren hat sie das Kapitel Winterspiele nach Gold in der Abfahrt 2010 und zwei Mal Bronze geschlossen. Via Instagram verabschiedet sie sich: "Ich bin dankbar, mein Land zum letzten Mal bei Olympia vertreten zu haben."
Vonn und ihr "letzter Traum"
Es sei eine "unglaubliche Reise" gewesen und sie könnte nicht stolzer sein. Danach richtet sie ihren Blick gen Zukunft: "Jetzt ist es Zeit, einen weiteren Rekord zu brechen, bevor ich meine Karriere beende." Gemeint sind natürlich die 86 Weltcup-Erfolge von Ingemar Stenmark. Vonn hält bei 81 Siegen.
"Ich werde für meinen letzten Traum kämpfen", schreibt sie und bedankt sich bei den Fans: "Ich liebe euch."