Historischer Skandal
Erwischt: Erster Doping-Fall bei Olympia
13.02.2018
Lange hat es nicht gedauert: Pyeongchang hat ersten positiven Test.
Die Olympischen Winterspiele in Südkorea haben ihren ersten Dopingfall. Wie die Ad-hoc-Kommission des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS) in Pyeongchang am Dienstag bekannt gab, wurde der 21-jährige Japaner Kei Saito (Shorttrack) bei einer Kontrolle außerhalb der Wettkämpfe positiv auf Acetazolamid getestet.
Das Diuretikum wird zur Verschleierung von verbotenen Substanzen verwendet. Saito wurde provisorisch für die Wettkämpfe gesperrt und aufgefordert, auf freiwilliger Basis das olympische Dorf zu verlassen.
Er akzeptierte diese Entscheidungen, wie das CAS mitteilte. Wettkampfergebnisse in Gangneung sind nicht betroffen, da Saito noch nicht im Einsatz war. Das Olympische Komitee aus Japan kündigte für den Nachmittag (Ortszeit) eine Pressekonferenz an. Saito ist der erste japanische Dopingfall in der Geschichte von Winterspielen.
Der CAS öffnete für die Zeit der Olympischen Winterspiele zwei Büros in Yongpyong/Pyeongchang. Dort will die Ad-hoc-Abteilung des CAS alle Rechtsstreitigkeiten, die während der Spiele entstehen, behandeln und rasche Entscheidungen bei positiven Dopingfällen treffen.