Die Hintergründe

Mega-Aufregung um Olympia-Abfahrt

07.02.2018

Umweltschützer alamiert - 120.000 Bäume mussten für Strecke weichen.

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© Gepa
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Noch bevor die ÖSV-Speed-Asse ins Rennen um die Olympia-Medaillen gehen, sorgt die Abfahrtsstrecke in Jeongseon für Riesen-Wirbel. Der Grund: Umweltschützern zufolge sollen 120.000 Bäume gerodet worden seien - und das in einem Naturschutzgebiet. Die Regierung hingegen spricht von "nur" 50.000 Bäumen.

Kim Choony von der Organisation Friends of the Earth South Korea erklärte gegenüber dem Spiegel: "Ein Massaker mit einer Kettensäge. Die olympischen Grundsätze werden für sechs Tage Skifahren mit den Füßen getreten."

Der Schweizer Ex-Ski-Star Bernhard Russi, der die Strecke konzipiert hatte, wehrte sich: "Der Pistenbau ist für die einen Blödsinn, die anderen wiederum meinen, dass die Natur in einem gewissen Maß der Bewegung der Menschen dient."

Herren am Samstag gefordert

Der 1.561 Meter hohe Gariwang ist der einzige Berg im Gebiet rund um Pyeongchang, der den Anforderungen der FIS entspricht. Für Abfahrten ist ein Höhenunterschied von 800 Metern vorgesehen. Der Start befindet sich auf 1.370 Metern, die Zieleinfahrt auf 550 Meter Seehöhe.

Schon in der Nacht auf Sonntag wird es darauf für Matthias Mayer und Co. spannend: Um 3 Uhr unserer Zeit steigt dort das erste Alpin-Highlight.

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