Pressesprecher machte schockierende Aussagen zu Gesundheitszustand.
Laura Dahlmeier, die fünffache Weltmeisterin von Hochfilzen, schickt sich an, auch zur Biathlon-Heldin der Winterspiele zu avancieren. Die 24-Jährige eroberte nach Gold im Sprint am Montag in Pyeongchang auch den Olympiasieg in der 10-km-Verfolgung. Mit nur einem Fehlschuss ließ sie die Slowakin Anastasiya Kuzmina, die vier Strafrunden drehen musste, um 29,4 Sekunden hinter sich.
Doch nach dem zweiten Triumph musste die Deutsche ihren geplanten Auftritt im TV absagen und schockierte damit ihre Fans. "Sie ist einfach komplett hinüber. Laura hat das Feiern der zweiten Gold-Medaille etwas reduziert", erklärte Stefan Schwarzbach, Pressesprecher des Deutschen Skiverbandes.
Reine Vorsichtsmaßnahme
"Ihr hat die Kälte zugesetzt. Sie hatte extreme Schmerzen, Tränen in den Augen beim Auftauen, das war schon schmerzhaft beim Zusehen", so Schwarzbach. Nachdem sie nach ihrem Erfolg in der Verfolgung den Medien-Marathon hinter sich gebracht hatte, musste sie sich bei der Doping-Kontrolle erschöpft hinlegen. "Wir müssen jetzt aufpassen, dass die Belastung nicht zu viel wird", so der Pressesprecher des Deutschen Skiverbandes.
Der Verzicht auf den Fernsehauftritt sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Bei der WM im vergangenen Februar in Tirol war Deutschlands Sportlerin des Jahres gleich zwei Mal nach einem Wettkampf zusammengebrochen.