Im Austria House
So wild feierten unsere Medaillen-Stars
14.02.2018
Der fünfte Olympia-Tag brachte aus österreichischer Sicht zwei Medaillen.
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Österreichs Team hat am Mittwoch bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang gleich zwei Medaillen feiern dürfen. Die Rodel-Doppelsitzer Peter Penz/Georg Fischler mussten sich nur den Deutschen Tobias Wendl/Tobias Arlt um 88 Tausendstel geschlagen geben und holten Silber. Lukas Klapfer durfte sich über Bronze im Normalschanzen-Bewerb der Nordischen Kombinierer freuen.
Österreichs Team hält damit nach dem fünften Wettkampftag, an dem der Slalom der alpinen Ski-Damen und der Einzelbewerb über 15 km der Biathletinnen wegen zu starken Windes abgesagt werden mussten, bei insgesamt vier Medaillen. Vor Penz/Fischler und Klapfer hatten bereits ÖSV-Superstar Marcel Hirscher in der alpinen Kombination und Rodler David Gleirscher im Einsitzerbewerb Gold erobert.
Nur ein kurzes Mitternachts-High-Noon war den Rodlern Peter Penz und Georg Fischler bei der Feier ihrer Silbermedaille im Austria House gegönnt. Fünf Minuten vor dem Tageswechsel trafen sie ein. Weil die beiden am Donnerstag in der Team-Staffel im Einsatz sind, fiel die Feier zwar intensiv, aber relativ kurz aus.
Kurzes Mitternachts-High-Noon für Silberrodler
"Im Teambewerb wollen wir nochmals voll angreifen. Dann kann es schon sein, dass wir eine kleine Party schmeißen", sagte Fischler augenzwinkernd. Ebenfalls auf die Fest-Bühne geholt wurden Thomas Steu und Lorenz Koller. "Die sind 23 und Vierte geworden. Sensationell", lobte Penz, währen die Ö-Haus-Gäste das temporäre Gebäude zum Wackeln brachten.
Dass am Ende die Situation mit Österreich in Führung und Deutschland noch am Start durchaus vergleichbar war mit jener im Einzel, wo David Gleirscher vom Fehler Felix Lochs profitiert hatte, habe ihn nicht eine Sekunde zu Gold-Träumen verleiten lassen, betonte Markus Prock.
"Vielmehr habe ich die ganze Zeit an Sotschi gedacht", gestand der ÖRV-Sportdirektor. Dort waren Penz/Fischler 2014 auf dem Weg zu einer Medaille gestürzt und zurückgefallen.
"Es ist ein Wahnsinnstag"
"Ich pack' es noch gar nicht. Ich habe im letzten Anstieg noch einmal alles rausgeholt, und dass ich es über die Linie gebracht habe, war unglaublich. Es war ein wahnsinnig hartes Rennen. Ich kann mich noch gar nicht so freuen, weil ich noch so fertig bin und mit den Tränen kämpfe. Es ist echt ein Wahnsinnstag", freute sich Lukas Klapfer, der im Normalschanzen-Bewerb der Kombinierer Bronze für Österreich holte.
Danach wurde auch der Bronze-Kombinierer im Austria House mit einem herzlichen Empfang gefeiert.