Anna Gasser

Irre Last-Minute-Wende bringt den Sieg

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Snowboard-Queen ist am Ziel ihrer Träume. Dafür ging sie volles Risiko.

"Die Zeit vor diesem Big-Air-Finale war sicher eine der schwersten in meinem Leben. Wir sind seit dreieinhalb Wochen in Korea und die ganze Spannung baute auf diesen einen Tag auf", gestand Anna Gasser nach dem Triumph im Big Air: "Der Druck wurde immer größer."

Sie behielt die Nerven. Obwohl sich alles auf den letzten Sprung zuspitzte. Obwohl sie kurzfristig noch den Trick änderte. "Wir haben überlegt, soll ich auf Sicherheit machen und versuchen, den zweiten zu verbessern. Da hatte ich Aufwind bekommen, das hat sich allerdings auf die Weite ausgewirkt. Oder soll ich den Plan, den wir von Anfang an hatten und das Risiko für den letzten Sprung nehmen."

Trainer Christian Scheidl gab Einblicke in die Überlegungen: "Ich habe einen halben Herzinfarkt bekommen. Anna hat oben zwei Sekunden vor dem letzten Versuch noch umgestellt von Backside 1080 Double Cork auf Cab Double Cork 1080 - und es hat funktioniert." Er habe Anna geraten, auf das Bauchgefühl zu hören. Und das tat sie!

Schröcksnadel: "Sie ist nervenstark geworden"

Im letzten Moment habe der "etwas anderes gesagt", so Gasser. "Ich wollte den Back 10 wiederholen. Dann bin ich den Sprung aber doch switch angefahren." Dass sie im Finale zwei "Zehner" gezeigt habe, "macht es so viel schöner. Das gab's noch nie und ist das der höchste meiner sportlichen Erfolge."

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hob vor allem Gassers Coolness hervor: "Sie ist nervenstark geworden. Sie hat Selbstbewusstsein, sie weiß, was sie kann, und dann bringt sie es auch runter."

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