Catch & Release-Fischerei ist grausam
15.03.2021
Fische leiden, um als kurzfristiger Fang dem fischenden Ego ihrer Fänger zu dienen.
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Catch and Release bezeichnet eine Methode beim Angeln, bei der Fische nach dem Fang wieder freigelassen werden – nicht weil sie zu jung sind und ihr Fang daher verboten ist, sondern aus Wettbewerbsgründen oder um mit ihnen vor der Kamera zu posieren. Dabei kommen die Tiere nicht nur zu Schaden, viele sterben sogar.
40 % der Fische sterben
Laut einer in Nordamerika durchgeführten Studie, auf die die Tierschutz-Organisation Peta ihre Argumentation zur Kritik an dieser Fischerei-Methode baut, starben 40 % der gefangenen Fische infolge von Catch and Release. Dies liegt nicht nur an den körperlichen Verletzungen oder an den Angriffen von anderen Fischen, die oftmals erfolgen, sobald man die Tiere zurücksetzt, sondern auch an den Temperaturunterschieden zwischen Wasser und Land.
100 % der Fische leiden
Jeder Fisch, der am Haken hängt, leidet. Studien belegen, dass Fische auch in den Lippen Schmerzen spüren. Als Forellen im Labor Essigsäure in die Lippen gespritzt wurde, machten diese ruckartige Bewegungen, rieben ihre Lippen am Beckenrand und am Kies und hörten auf, zu essen. Erst als sie Schmerzmittel erhielten, stellten sie diese Verhaltensweisen wieder ein.
„Spaß-Angeln“ verstößt gegen das Tierschutzgesetz
Laut Tierschutzgesetz, so Peta weiter, muss ein vernünftiger Grund für das Töten eines Wirbeltieres vorliegen. Ein solcher ist – laut Gesetz – der Verzehr. Zudem ist es verboten, einem Wirbeltier länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zuzufügen. Diese entstehen, wenn der Fisch am Haken aufgespießt, in die Luft gezogen (wo er nicht atmen kann), gemessen und gewogen wird.
Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 14. März 2021, hier in voller Länge sehen.
Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 21. März 2021, 18:30 Uhr.