Dänemark muss 17 Millionen Nerze töten
09.11.2020
In dänischen Nerz-Farmen wurde eine Covid-19-Mutation bei den Tieren entdeckt!
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Seit Juni dieses Jahres infizierten sich mehr als 200 Menschen mit der ursprünglich nur bei Nerzen auftretenden Covid-19-Varianten. Als besonders besorgniserregend wird eine Mutation des sogenannten Cluster-5-Virustyps eingestuft. Dieser wurde in bisher fünf Nerz-Farmen in Dänemark und aufgrund seiner Übertragbarkeit bei bereits zwölf Menschen festgestellt.
Die dänischen Gesundheitsbehörden sind in Alarambereitschaft versetzt. Die Region Nordjütland wurde bereits vorige Woche abgeriegelt, der Nahverkehr in und aus der Region eingestellt und und das öffentliche Leben auf ein Minimum reduziert. Die Ausbreitung von Infektionen mit dieser Covid-19-Mutation soll so gut als möglich verhindert werden.
Die Entdeckung dieses Virus bedeutet gleichzeitig das Ende für bis zu 17 Millionen Nerze, die in dänischen Pelzzucht-Betrieben gehalten werden. Die Tiere müssen nun "gekeult" werden und wird von der dänischen Regierung eine "Vorsichtsmaßnahme" genannt. Lieber einen Schritt zu weit als einen zu wenig gehen, heißt es dazu. Die Tötung der Nerze ist umstritten. Jedoch sind Nerz-Farmen seit Ausbruch der Corona-Pandemie als Brutstätten von Viren, die auf Menschen übertragen werden und als Infektionsherde bekannt.
Allerdings verweist die Weltgesundheitsorganisation darauf, dass Covid-19-Viren mutieren, nicht alle Mutationen besorgniserregend seien und sich "normal" verhielten. Infizierte Nerze gäbe es, heißt es dazu, nicht nur in Dänemark, sondern auch in den USA, Schweden, den Niederlanden, Italien und Spanien. Besorgniserregend sei ausschließlich die Cluster-5-Mutation des Covid-19-Virus das in Dänemark aufgetaucht sei.
Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 8. November 2020, hier in voller Länge sehen.