Die tödlichste Zeit im Jahr

29.11.2021

Rettet die Weihnachtsgans!-Kampagne zum Leid der Festgans angelaufen.

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"Hallo, ich heiße Fibi. Ich bin die Gans aus diesem Video, mich gibt es auch in Wirklichkeit. Und ich lebe ... Obwohl ich erst wenige Wochen alt bin, habe ich schon so viel Schreckliches durchgemacht: Immer wieder werde ich getreten, geschlagen oder am Hals gepackt und einfach durch die Halle geworfen. Immer wieder muss ich riesige Mengen essen. Ich will nicht mehr und ich kann auch nicht mehr."

Gemeinsam mit der Organisation NOAH – Menschen für Tiere e.V. hat das Deutsche Tierschutzbüro eine groß angelegte Kampagne gestartet. Unter dem Slogan „The Most Violent Time Of The Year“ zeigen wir auf, welches Leid hinter der traditionellen “Weihnachtsgans” wirklich steckt.

„The Most Violent Time Of The Year“

Im Mittelpunkt der Kampagne steht ein im klassischen Zeichentrickstil produzierter „Disney“-Film, in dem uns eine Gans namens Fibi auf ihre letzte Reise mitnimmt. Der Film beginnt zu den bekannten Klängen des Weihnachtslied-Klassikers „The Most Wonderful Time Of The Year“. Doch schnell wird klar: Dies ist kein “normaler” Disney-Film mit Happy End und Weihnachten ist für Fibi und ihre Artgenossen definitiv nicht die schönste, sondern die gewaltsamste Zeit des Jahres.

Deutschlandweite Plakataktion

Die Kampagne wurde in Kooperation mit einer Werbeagentur aus Berlin entwickelt. Neben dem aufwendig produzierten Film machen auch Plakate in mehrere Städten in ganz Deutschland auf das alljährliche Sterben der Gänse aufmerksam. Insgesamt hängen über 2.500 Plakate an stark frequentierten Orten, wie Innenstädten, Bushaltestellen und Bahnhöfen. Über einen QR-Code an den Plakaten gelangen die Menschen direkt auf die Kampagnenseite, wo sie sich den Disney-Film anschauen und über Fibis Schicksal entscheiden können.

Keine Fiktion, sondern Realität

Die Geschichte von Fibi steht dabei stellvertretend für rund 12,5 Millionen Gänse, die jedes Jahr in Deutschland gegessen werden, insbesondere vor der und zur Weihnachtszeit. Der Großteil von ihnen – weit über 80 % – wird dabei aus Polen und Ungarn importiert, wo die Haltungsbedingungen ebenfalls erschreckend sind. So ist es in Ungarn z. B. erlaubt, die Gänse zur Gewinnung von Stopfleber zwangs zu ernähren. Außerdem werden den Tieren mehrmals bei lebendigem Leib die Federn und Daunen ausgerupft. Gänse leiden also dreifach: für ihr Fleisch, ihre Leber und ihre Federn.

Noch gibt es Hoffnung für Fibi

Die fiktive Gans aus dem Disney-Film gibt es auch in der Realität. Und noch lebt sie … Doch Weihnachten naht und ihr Schicksal hängt von Dir ab! Du möchtest Fibi einen grausamen Tod ersparen? Dann gehe jetzt zur Kampagnenseite und stimme mit ab!

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 28. November 2021, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 5. Dezember 2021, 18:30 Uhr.

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