Gesunde Alternativen zu Fleisch
10.08.2020
Vier Pfoten hat die „Atlas Challenge“ veröffentlicht, die sich um Fleisch-Reduktion dreht.
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Die "Atlas Challenge" ist ein Ranking das zeigt, in welchem Ausmaß führende Fertiggericht-Hersteller ihr Fleisch- und Fischangebot reduzieren und pflanzliche bzw. vegetarische Alternativen anbieten. Von den zwanzig internationalen Lebensmittelproduzenten, die Vier Pfoten kontaktiert hatte, erzielte das deutsche Unternehmen FRoSTA insgesamt nicht nur die höchste Punktezahl, sondern verpflichtet sich nun im Rahmen der „Atlas Challenge“ auch zu einer Strategie zur Reduzierung von Fisch und Fleisch. FRoSTA Produkte sind in Österreich bei MERKUR, MPreis, Sutterlüty, Spar, Interspar und Eurospar erhältlich.
Als Teil des Bewertungs- und Rechercheprozesses hatte die Tierschutz-Organisation einen Fragebogen an zwanzig führende Fertiggericht-Anbieter verschickt, die in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und anderen europäischen Ländern vertreten sind. Dieser beinhaltete Fragen zu den Geschäftsstrategien, Innovation und Nachhaltigkeit betreffend. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, laut Vier Pfoten, dass es noch viel Raum für Verbesserung gibt. Obwohl einige Lebensmittelproduzenten positive Initiativen starteten, die die Bedeutung des Umwelt- und Kilmaschutzes unterstreichen, fehlen bei den Hauptakteuren konkrete Ziele zur Reduzierung von Fleisch und Fisch.
FRoSTA erhielt die höchste Punktzahl und wurde gemeinsam mit dem Zweitplatzierten, Nomad Foods, in der Kategorie „Sehr gut“ eingestuft. Nestlé, Unilever (DACH-Region), bofrost und die Orkla-Gruppe wurden mit „Gut“ bewertet. Unilever UK, Premier Foods, Maresi, Nissin Foods Europe, Dr. Oetker (DACH & UK), Kraft Heinz und Meica schnitten „Durchschnittlich“ ab. Die übrigen sechs Unternehmen – Continental Foods, Hero, Princes Group, Mr. Lee‘s Noodles, Struik Foods Europe und Oriental Food Express – fallen in die Kategorie „Niedrig“.
Da die Fleisch- und Fischproduktion bedeutend zur Klimakrise beiträgt, entscheidet die Nahrungsmittelindustrie über das Schicksal von Milliarden von Tieren und der Umwelt mit. Verbraucher fordern zunehmende Transparenz über die Auswirkung von Lebensmitteln auf Gesundheit, Umwelt und Tierwohl. Daher ist es für die Lebensmittelproduzenten unerlässlich, entsprechende Strategien zu entwickeln.
Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 9. August 2020, hier in voller Länge sehen.