In der Hühnerhaltung hat sich in Österreich dank Tierschutzreformen viel verbessert, in der europäischen Schweinehaltung bildet Österreich das Schlusslicht.
Österreich ist seit 2020 als erstes Land in der EU käfigfrei und nicht nur bei artgerechte Hühnerhaltung Vorreiter, sondern seit 2010 auch mit gentechnikfreier Fütterung, seit 2013 mit ausschließlicher Fütterung von europäischem Soja sowie höchster Qualität und transparenter Herkunft durch Qualitätsprogramme wie dem AMA-Gütesiegel und der Eierdatenbank.
Käfighaltung ist Geschichte
Für die Geflügelbranche hat sich der Totalausstieg aus Käfighaltung bezahlt gemacht. Der Selbstversorgungsgrad mit gekennzeichneten Frischeiern aus Bio-, Freiland- oder Bodenhaltung ist seither um knapp ein Drittel gestiegen. In der EU bleiben ausgestaltete Käfige indes weiter erlaubt.
In Österreichs Lebensmittelhandel findet man mittlerweile ausschließlich Frischeier aus dem Inland, die korrekt mit dem Herkunftscode für Haltungsform und Herkunftsland gekennzeichnet sind.
Reform bei Schweinhaltung notwendig
Schweine müssen in der EU nach wie vor auf engstem Raum ausharren. Im Durchschnitt lebt ein Schwein auf weniger als einem Quadratmeter, wodurch Aggression und Rangkämpfe gefördert werden. Erst für 2033 ist vorgesehen den Kastenstand für Säue zu reduzieren.
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