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Unsere Tiere

Keine Werbung mehr für Meeresparks

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Für umstrittene Meeresparks und andere Tierattraktionen wirbt der große Reiseanbieter Thomas Cook künftig nicht mehr. Bereits 2018 erklärte das Unternehmen Werbeschaltungen für Aquarien mit großen Säugetieren, die aus Tierwohlgründen umstritten sind, einzustellen. 

Durch den zwischenzeitlichen Verkauf des Unternehmens hatte sich die Umsetzung bis jetzt verzögert. Doch nun wurde das Versprochene umgesetzt. Tickets für Meeresparks und andere Tierattraktionen werden nicht mehr verkauft. Es werden auch keine Angebote für Elefantenreiten oder Stierkämpfe mehr beworben.

Tierschutzorganisationen kritisieren schlechte Lebensbedingungen 

Tierschutzorganisationen wie PETA und The Dolphin Project kritisieren seit vielen Jahren die schlechten Lebensbedingungen für intelligente Tiere wie Wale und Delfine in Meeresparks wie Seaworld und Miami Seaquarium.

The Dolphin Project und die Anti-Gefangenschaftskampagnen 

The Dolphin Project arbeitet seit 1970 daran, der milliardenschweren Delfin-Gefangenschafts-Industrie ein Ende zu setzen. Delfine haben sich über einen Zeitraum von über 50 Millionen Jahren weiterentwickelt und sich, obwohl sie sauerstoff-atmende Säugetiere sind, perfekt an das Leben im Meer angepasst sind. Sie haben große, komplexe Gehirne, sind sich ihrer selbst bewusst und entwickeln enge Beziehungen zu Familienmitgliedern und anderen Gruppenmitgliedern. Alles, was wir von ihnen gelernt haben zeigt, dass sie nicht in Betontanks gehören, in denen sie zu unserem Vergnügen Tricks vorführen müssen.
Heute ist die Gefangenschaft von Delfinen eine globale Industrie die mehrere milliarden Dollar einbringt. Delfine werden in Meeresparks und Aquarien auf der ganzen Welt routinemäßig gefangen, gehandelt und ausgebeutet. Das Dolphin Project beteiligt sich an einer Vielzahl globaler Anti-Gefangenschaftskampagnen mit dem Ziel, die Öffentlichkeit aufzuklären und die Behörden dazu zu bewegen, die Gefangenschaft von Walen einzustellen.

Orcas leiden bei SeaWorld unter körperlichen und seelischen Belastungen 

Nach Angabe von PETA sind bereits 41 Orcas und unzählige andere Tiere unter Seaworlds Aufsicht gestorben – und das weit unter ihrer natürlichen Lebenserwartung. Zu den Todesursachen zählen unter anderem Stress, Lärmbelästigung und Depression.

„Orcas müssen dort ihr ganzes Leben lang endlose Kreise in winzigen Betonbecken voller Chlor ziehen“ so PETA. „In freier Natur legen die Tiere dagegen täglich bis zu 150 Kilometer zurück.“ Außerdem werde den Säugetieren Medikamente verabreicht, um das durch Stress ausgelöste aggressive Verhalten unter Kontrolle zu bringen.
„Es gibt schlichtweg keine artgerechte Möglichkeit, diese hochintelligenten Tiere in Gefangenschaft zu halten“, so die Tierschutzorganisation.
Dass sich Reiseunternehmen wie Thomas Cook von den umstrittenen Meeresparks distanzieren, führt PETA auch auf die über 150 Protestaktionen zurück, die die Umweltschützer weltweit durchgeführt haben.  

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 13.08.2023, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 20.08.2023, 18:30 Uhr.
   

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