Feuer wüten in Wäldern am Polarkreis in Alaska, im Norden Kanadas, in Grönland und Sibirien in derzeit nie gekannter Intensität. Sie sind kaum zu bekämpfen und setzen schädlichen Kohlenstoff frei.
Die hohen Temperaturen in der arktischen Region führen derzeit zu großflächigen Bränden am Polarkreis in Alaska, dem Norden Kanadas, in Grönland und Sibirien. Riesige Waldflächen stehen in Brand. Die Feuer lassen sich nur sehr schwer oder gar nicht bekämpfen. Waldbrände in der arktischen Region sind an und für sich Normalität. Experten sind jedoch von der Intensität der jetzigen Feuer überrascht.
Da der Juni 2019 in der Arktis rund 10 Grad wärmer war als im langjährigen Mittel, treten die Brände in der Arktis in diesem Jahr ungewöhnlich früh auf und nehmen ein besonders großflächiges Ausmaß an. Tausende Quadratkilometer Torflandschaft brennen. Die Torfböden sind aufgrund der ungewöhnlich hohen Temperaturen besonders trocken und die Hitze treibt die Brände am Polarkreis zusätzlich an. In diesen Böden sind wiederum riesige Mengen an CO2 gespeichert, das durch die Brände freigesetzt wird und in die Atmosphäre entweicht. Darüber hinaus erwärmt sich der arktische Permafrost-Boden, in dem Treibhausgase eingeschlossen sind und die bei Erwärmung ebenfalls in die Erdatmosphäre entweichen. Dadurch wird ein Teufelskreislauf in Gang gesetzt, der zu noch schnellerem Kippen unseres Klimas beiträgt.
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