Marmarameer vor Istanbul verschleimt
21.06.2021
Gigantischer Algenteppich bedeckt das Meer und die Küsten rund um die Mittelmeer-Metropole.
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Die türkische Küste im Großraum Istanbul wird zunehmend unansehnlich. Die Wasseroberfläche verschwindet unter einer dicken, schleimigen Substanz, die auch Meeresrotz genannt wird. Die Substanz entsteht durch die starke Verschmutzung des Marmarameeres, das zu den am stärksten befahrenen Wasserflächen Europas gehört.
Der Schleim entsteht durch starkes Wachstum von Algen und Kleinorganismen, das durch die Verschmutzung beschleunigt wird. Das Marmara-Meer, an dessen Ufern rund 25 Millionen Menschen leben, leidet schon lange unter Abwässern aus Privathaushalten und Industrie. Bereits vor Jahren wurde der „Meeresschleim“ gesichtet, doch noch nie hat er sich so ausgebreitet wie diesmal.
Die graubraune Schleimschicht überzieht das Wasser und die Küstenstriche bei Istanbul, verschandelt die Strände, verstopft die Häfen und erstickt das Leben unter Wasser. Der „Meeresschleim“, eine Folge der zunehmenden Wasserverschmutzung und steigender Wassertemperaturen, ist auch für Menschen gefährlich. Der Höhepunkt der Plage ist erst in den heißen Sommermonaten zu erwarten.
Dieser Meeresschleim sinkt später auf den Meeresboden, begräbt ihn unter sich, erstickt Lebewesen wie Muscheln sowie Korallen und bedeckt diesen wie ein Leichentuch
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