Mexikos Oberster Gerichtshof hat kürzlich zugunsten der afrikanischen Elefantenkuh Ely entschieden und dem Zoo San Juan de Aragón in Mexiko-Stadt auferlegt, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Dieses Urteil stellt einen bedeutenden Präzedenzfall im Tierschutz des Landes dar.
Ely, geschätzt zwischen 43 und 45 Jahren alt, lebt seit 13 Jahren im Zoo, nachdem sie aus einem Zirkus gerettet wurde. Nach dem Tod ihrer Gefährtin Maggie im Jahr 2016 zeigte Ely Anzeichen von Depression und Stress, darunter das Schlagen ihres Kopfes gegen die Gehegewände. Aktivisten bezeichneten sie daher als "die traurigste Elefantin der Welt".
Erweiterung des Geheges: Fortschritte für Elefantendame Ely
Als Reaktion auf öffentlichen Druck erweiterte der Zoo 2023 Elys Gehege und brachte die Elefantenkühe Gipsy und Annie als Gesellschaft hinzu. Laut der Zoodirektorin und Tierärztin Gabriela Uribe Acosta hat sich Elys Zustand seitdem stabilisiert, und sie zeigt neue Verhaltensweisen und Lautäußerungen.
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Trotz dieser Verbesserungen fordern Tierschützer wie Diana Valencia, Gründerin der Organisation "Opening Cages and Opening Minds", weiterhin die Verlegung von Ely und den anderen Elefanten in ein Schutzgebiet. Sie argumentieren, dass Elefanten in Gefangenschaft mental leiden und in einem Schutzgebiet ein artgerechteres Leben führen könnten.
Das Urteil des Obersten Gerichtshofs verpflichtet den Zoo, Elys Gesundheitszustand kontinuierlich zu verbessern und ihr Gehege so naturnah wie möglich zu gestalten. Dieses wegweisende Urteil könnte die Rechte von Tieren in Mexiko stärken und zukünftige Entscheidungen im Tierschutz beeinflussen, sowie als Grundlage für weitere rechtliche Schritte zum Schutz von Tieren dienen.