Nein zu Vollspaltenböden
07.09.2020
Tierschützer protestierten letzte Woche auf dem Ballhausplatz in Wien gegen Vollspaltenböden.
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"Der Vollspaltenboden ist die neue Legebatterie. Wie seinerzeit gegen die Käfighaltung von Hühnern, mobilisiert jetzt der Tierschutz gegen eine Tierquälerei, deren Tage gezählt sind", erklärt Martin Balluch, Obmann des Vereins gegen Tierfabriken (VGT), im Rahmen der vorwöchigen Demo für Verbesserungen in der Schweinhaltung vor dem Ministerrat am Ballhausplatz in Wien. 96 % der Bevölkerung wollen Stroh für Schweine, stellt Balluch fest. "Wir spüren diese Unterstützung bei jeder Aussendung, jeder Kundgebung und jedem Protest, nicht nur durch Sympathiebekundungen von Passantinnen und Passanten, sondern auch von Ministern wie Karl Nehammer, Heinz Fassmann, Rudolf Anschober und Vizekanzler Werner Kogler. Anschober unterstützt auch die Forderungen des VGT.
Der VGT demonstrierte einmal mehr für die Aufgabe von Vollspaltenböden und die Stroh-Einstreu in Ställen von Schweinmast-Betrieben. Sie rufen auch einmal mehr Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger auf, der "grausamen Haltung von Schweinen auf scharfkantigen Betonböden mit Spalten ein Ende zu machen". Laut VGT weigere sich die Landwirtschaftsministerin Köstinger, mit dem Tierschutz darüber zu sprechen. Aus einem Interview der Ministerin, schließt der VGT, dass die Ministerin die Methoden der Organisation als "oft an der Grenze zum Kriminellen" verstehe.
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