Im größten Tierschutzhaus Österreichs gibt es derzeit eine ganz besondere Bewohnerin: Das kleine Otterbaby Lilly. Noch tapsig und neugierig stellt sie das Team des Tierschutzhauses Vösendorf vor neue Herausforderungen.
Gefunden wurde sie nach der Hochwasserkatastrophe von freiwilligen Helfern des 'Team Tierschutz' von Tierschutz Austria.
Das gerade mal vier bis fünf Wochen alte Otterbaby braucht intensive Betreuung – rund um die Uhr wird Lilly versorgt, um sie eines Tages wieder in die Natur zu entlassen. Bis dahin ist sie der Star im Tierschutzhaus.
Doch nicht jedes Otterbaby hat so viel Glück wie Lilly. Denn in Österreich ist die Fischotterpopulation durch die Jagd bedroht.
Jagd auf Otterweibchen: Ein bedrohliches Winterproblem
Zwischen November und Februar geraten viele Otterweibchen ins Visier von Jägern. Besonders problematisch: Bei der Jagd kann nicht zwischen Männchen und Weibchen unterschieden werden. Wenn säugende Weibchen getötet werden, bleiben die Jungtiere oft verwaist und sterben.
Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 20.10.2024, hier in voller Länge sehen.
Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 27.10.2024, 18:30 Uhr
Martin Aschauer, Sprecher von Tierschutz Austria appelliert:
„Otterweibchen bekommen nur sehr wenige Jungtiere, die intensive Pflege benötigen. Stirbt die Mutter, sind die Überlebenschancen der Jungtiere gering. Das gefährdet den Fortbestand der Art.“
Besonders umstritten ist eine Verordnung in Niederösterreich, die die Jagd auf Otter bis 2029 erlaubt. Ein Volksbegehren fordert jetzt ein bundeseinheitliches Jagdgesetz, um den Fischotter besser zu schützen.
Unterstützer können auf der Plattform bundesjagdgesetz.at ihre Stimme abgeben und sich für den Schutz der Fischotter einsetzen."