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Unsere Tiere

PETA leistet effektive Hilfe für Pferde in Not

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Seit Kriegsbeginn in der Ukraine ist PETA vor Ort und hilft bei der Rettung sowohl tierischer als auch menschlicher Flüchtlinge. Von Februar bis April konnte die Tierrechtsorganisation von Polen und Ungarn aus rund 1.600 Hunde und Katzen sowie etliche Menschen evakuieren. 

Größere Tiere wie Pferde blieben im Kriegsgebiet zurück – viele flüchtende Menschen mussten ihre Pferde auf den Höfen zurücklassen oder aussetzen. Wie alle anderen in der Ukraine Zurückgebliebenen leiden auch Pferde erheblich unter den Auswirkungen des russischen Angriffs: Die meisten Läden sind leer gekauft, Nahrung ist daher knapp; Lieferungen aus anderen Ländern erreichen die Ukraine kaum. Auch die Herstellung von Pferdenahrung in der Ukraine ist durch den Krieg so sehr erschwert, dass sie fast unmöglich geworden ist. Hier konnte PETA helfen: 100 Tonnen Pferdenahrung wurden bereits in die Ukraine geliefert und in vielen Regionen verteilt.

Effektives Hilfsnetzwerk aufgebaut  

PETAs Dank gilt dem Netzwerk Ziviler Krisenstab und den unterstützenden Speditionen für die logistische Koordination der Hilfsgüter. Durch den Krisenstab konnte die Nahrung auch in teilweise schwer erreichbare Regionen der Ukraine geliefert werden, unter anderem nach Lwiw, Odessa, Kiew und Charkiw. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Tierschutzgruppen konnte PETA ein Netzwerk aufbauen, das dort effektive Hilfe leistet. Verteilt wurde sowohl Raufutter als auch Kraftfutter, um trotz der Not eine ausgewogene Ernährung für die Pferde zu gewährleisten.

Dramatische Zustände 

„Die Situation vor Ort ist auch für Pferde dramatisch. Nach dem langen Winter wächst kaum Gras, vielerorts sind die Pferdeunterstände durch die Aufnahme von zusätzlichen Tieren in Not überfüllt, und es fehlt an ausreichend Nahrung“, so Silke Berenthal, Senior-Mitarbeiterin im Special-Projects-Team bei PETA. „Lokale Tierschützer:innen retten durchgehend viele zurückgelassenen Pferde vor dem Verhungern; teilweise standen die Tiere verängstigt und vereinsamt auf Weiden und verlassenen Höfen.“

PETAs Einsatz für die Tiere geht weiter

Bisher wurden insgesamt fast 600 Tonnen Hunde-, Katzen- und Pferdenahrung von PETA erworben, in die Ukraine transportiert und dort in Zusammenarbeit mit lokalen Tierschützern und Gruppen verteilt. Das internationale Team ist weiterhin im Dauereinsatz, um Nahrung in die besonders umkämpften Regionen des Landes zu bringen. Darüber hinaus bringt PETA weiterhin Tiere in Sicherheit und ist dabei, ein neues, großes Projekt zwischen der Ukraine und Deutschland weiter auszubauen: Gemeinsam mit Notpfote Animal Rescue e.V. werden im Grenzgebiet Ukraine - Ungarn die Kapazitäten in privaten Partnertierheimen ausgebaut – so wird Platz geschaffen, um mehrere Hundert Hunde und Katzen entsprechend der Quarantäneregeln zu versorgen.

Liegen dann nach dem behördlich vorgegebenen Zeitraum alle Papiere vor, können die Tiere in deutsche Tierheime oder auf Pflegestellen ausreisen und von dort aus vermittelt werden. Darüber hinaus kommen auch ungarische Hunde nach Deutschland – auf diese Weise wird Platz für weitere Tiere aus der Ukraine frei. Die Vermittlung übernimmt der Verein Notpfote in Zusammenarbeit mit seinen Partnertierheimen in Deutschland. Angebote zur Aufnahme von Tieren aus Tierheimen und Pflegestellen sowie Adoptionsanfragen nimmt Notpfote Animal Rescue e. V. entgegen.


Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 19. Juni 2022, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 26. Juni 2022, 18:30 Uhr.  

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