Protest gegen Opferfest in NÖ

02.08.2021

Tierschützer:innen protestierten in Brand-Laaben in NÖ vor Bauernhof gegen Schächtungen.

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Mitte Juli wurde auf dem Baunernhof von Nihat Özay in Laaben in Niederösterreich das islamische Opferfest Kurban Bayrami begangen. Im Zuge dieses mehrtägigen Festes wurden Rinder, wie es in der islamischen Kultur üblich ist, geschächtet.

Dieses Opferfest rief neuerlich Tierschützer:innen von RespekTiere und Animal Spirit auf den Plan. Sie zogen mit Transparenten vor den Hof von Özay. Der Verein RespekTiere protestierte vor dem Hof gegen das Schächten. Viele Demonstranten, so die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) in einem Bericht,  waren zwar nicht vor Ort, mit Megafon und Transparenten konnte man sie aber nicht übersehen. „Das Tier leidet bis zu 13 Minuten lang furchtbare Qualen. Betäubungsloses Schlachten darf als eines der größten gesetzlich erlaubten Verbrechen an den Tieren angesehen werden“, erklärt RespekTiere-Obmann Thomas Putzgruber dazu. Nachdem im Vorfeld nicht bekannt war, wie viele Teilnehmer zur Kundgebung kommen, so die Lokalzeitung weiter, stellte sich ein Großaufgebot an Polizei ein. Ein Einschreiten war aber nicht notwendig. „Alles ist friedlich über die Bühne gegangen“, heißt es von der Exekutive.

Schächten endlich verbieten

Franz-Joseph Plank, Obmann von Animal Spirit: „Wir werden nicht lockerlassen, auch wenn das Thema betäubungsloses Schächten - eines der sinnlosesten und gleichzeitig grausamsten Rituale - noch immer ein Tabu-Thema ist und auch von den meisten Tierschutz-Organisationen aus „politischer Korrektheit“ ignoriert wird, bis die Politik endlich ein ausnahmsloses Verbot dieser Barbarei erläßt. Immerhin ist das ja explizit in der EU möglich und haben es auch europäische Länder wie Norwegen, Schweden, Dänemark, Schweiz, Holland, Polen, Island und Liechtenstein vorgemacht, wo betäubungsloses Schächten bereits verboten ist! Zudem müssen die Behörden endlich rigorose Kontrollen – besonders in diesen Tagen des Kurban Bayrami – durchführen und Verstöße gegen bestehende Gesetze streng bestrafen (wie z.B. Schaftransporte im Kofferraum, Schwarz-Schächtungen auf Bauernhöfen oder am Feld, etc.) oder eben nicht ordnungsgemäß durchgeführte Schächtungen.“

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 1. August 2021, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 8. August 2021, 18:30 Uhr.

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