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Unsere Tiere

Überlebende der Urzeit in Gefahr

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Nashörner gehören mit zu den „Alten“ auf unserem Planeten. Wie Elefanten und Flusspferde sind sie überlebende Vertreter einer Tiergruppe, die einst sehr artenreich und vielfältig war: Die Megaherbivoren, also die großen Pflanzenfresser.

Ihren Namen verdanken Nashörner ihrem auffälligsten Merkmal: ihren Hörnern. Diese haben keinen knochigen Kern, sondern bestehen aus zusammengewachsenen Keratinfasern (Keratin: Hornsubstanz). Die beiden afrikanischen Arten sowie das Sumatra-Nashorn tragen je zwei hintereinander angeordnete Hörner, von denen das vordere meist das längere ist. Panzer- und Java-Nashörner besitzen nur ein Horn am Schnauzenende.

Die Familie der Nashörner (Rhinocerotidae) umfasst vier Gattungen mit fünf Arten, von denen zwei in Afrika (Breitmaulnashorn und Spitzmaulnashorn) und drei in Asien vorkommen (Java-, Panzer-, Sumatra-Nashorn). Sie alle haben eines gemeinsam. Alle stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.

Landschaftsgärtner und Touristenmagnet

Nashörner zählen zu den letzten großen Pflanzenfressern, ihre Evolutionsgeschichte begann vor rund 50 Millionen Jahren. Die Tiere sind von großer Bedeutung für das Ökosystem, in dem sie leben: Sie prägen die Landschaft maßgeblich, indem sie Wasserlöcher und Savannenflächen offen halten.

Das Breitmaulnashorn beispielsweise beißt das Gras teilweise so nah am Boden ab, dass dadurch Feuerschneisen entstehen. So schaffen die Nashörner sichere Orte für Arten, die einem Feuer nicht durch Weglaufen entkommen können, z. B. Schildkröten.

Und nicht nur ökologisch sind die Tiere wichtig, sie sind auch ein wichtiger ökonomischer Faktor für die Länder, in denen sie vorkommen. Nashörner zählen zu Afrikas „Big 5“ und sind ein wichtiger Baustein für den Tourismus.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 31. Juli 2022, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 07. August 2022, 18:30 Uhr. 

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