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Unsere Tiere

VGT-Aktion für pflanzliche Ernährungswende

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Anlässlich des Tages der Erde am 22. April 2024 veranstaltete der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN diese Woche gemeinsam mit den Vegans for Future eine Aktion am Stephansplatz, um auf die Klimaschädlichkeit von Tierprodukten aufmerksam zu machen. 

Dadurch soll veranschaulicht werden, dass die Produktion von Fleisch und anderen tierlichen Lebensmittel maßgeblich für die Erderhitzung verantwortlich ist. Alle an der Aktion beteiligten Menschen und Vereine fordern die unverzügliche Umsetzung einer pflanzlichen Ernährungswende, um die Klimakrise einzudämmen.

Österreich erreicht Meat Exhaustion Day am 7. April: Wie die Ernährungsgewohnheiten den Planeten belasten 

Obwohl die Klimaschädlichkeit von Tierprodukten längst bekannt ist, sind die Ernährungsgewohnheiten hierzulande immer noch viel zu fleisch- und milchlastig. Menschen essen fast vier Mal soviel Fleisch, wie nach der „Planetary Health Diet“ noch verträglich wäre. Österreich erreichte heuer als erstes Land in ganz Europa den „Meat Exhaustion Day“ schon am 7. April. Das ist der Tag, an dem der maximal empfohlene jährliche Fleischkonsum erreicht ist.

Verantwortlich dafür sei laut dem Verein gegen Tierfabriken in erster Linie die ÖVP, die nach wie vor vehement die Notwendigkeit von Tierprodukten propagiert und gegen eine pflanzliche Ernährungswende arbeitet. Deutlich sei das zum Beispiel an den Agrarsubventionen, die zum Großteil in die Tierproduktion fließen oder auch an der steuerlichen Benachteiligung von pflanzlicher Milch gegenüber Tiermilch.

Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele 

Würden sich alle Menschen in Österreich pflanzlich ernähren, könnten wir 70 % der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen einsparen. Hingegen ließen sich durch eine bundesweite Reduktion des Konsums tierlicher Produkte auf die von der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Menge nur 28 % einsparen. Bei vegetarischer Ernährung wären es 48 % weniger durch die Ernährung verursachte Emissionen. Fest steht: Ohne eine pflanzliche Ernährungswende können wir das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5° C zu begrenzen, nicht erreichen, selbst wenn alle Treibhausgasemittenten aus anderen Sektoren von heute auf morgen wegfallen würden.

Klimaaktivistin fordert dringende Agrarreform für eine nachhaltige Zukunft 

VGT Klima-Campaignerin Isabell Eckl appellierte: Unser Planet steht in Flammen und die Tierindustrie ist maßgeblich dafür verantwortlich. Die derzeitige Agrarpolitik verringert die Aussicht auf eine lebenswerte Zukunft mit jedem Tag ein Stück mehr. Die Regierung muss endlich damit aufhören, literweise Öl ins Feuer zu gießen. Es ist höchste Zeit, die Weichen für eine ökologisch verträgliche pflanzliche Ernährungswende zu stellen. Die Lösungen liegen längst auf dem Tisch.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 28.04.2024, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 05.05.2024, 18:30 Uhr   

Förderung pflanzlicher Lebensmittelproduktion statt konventioneller Tierhaltung 

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN fordert die Regierung in einer Petition dazu auf, dringend notwendige Maßnahmen gegen die Klimakrise im Bereich Landwirtschaft und Ernährung zu ergreifen. Förderungen an konventionelle Tiernutzungsbetriebe müssen schrittweise reduziert und Neubauten von solchen unterbunden werden. Stattdessen sollen diese und andere Betriebe durch finanzielle Anreize zu einem Umstieg auf die Lebensmittelproduktion aus Pflanzen oder alternativen Proteinquellen, wie zellkultiviertes Fleisch, motiviert und unterstützt werden.

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