Vogeljagd- und -mordsaison beginnt
31.08.2020
Die Zugvögel verlassen unsere Gefilde in Richtung Winterquartiere. Damit beginnt auch die Vogeljagd-Saison.
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In Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Malta, Zypern und vielen anderen Ländern entlang von Zugvogel-Routen werden die verschiedensten Vögel bejagt, gefangen und getötet. Sie landen lebend aufgrund ihres Zierwertes in Käfigen von vermeintlichen Vogel-Freunden, um ein Leben in Gefangenschaft zu fristen. Diejenigen Vögel, deren Schicksal der Tod nach erfolgter Jagd ist, landen in Küchen und Kochtöpfen, um auf den Tellern von Gourmets und Gourmands zu landen und um verspeist zu werden.
Diejenigen Vögel, die getötet aber nicht verspeist werden, landen als Trophäen in den Heimen und Stuben von Jägerinnen und Jägern, um auf diese Weise als deren Zierde und Aufputz zu dienen. Manche Greif- und Raubvögel werden getötet, um Niederwild vor ihnen zu schützen und eine landwirtschaftlichen Nutzvieh-Bestand zu erhalten.
Die Vogeljagd hat vor allem in der Mittelmeer-Region große Tradition. In Malta ist diese Jagd behördlich genehmigt. Dagegen und gegen die verschiedenen Arten Vögel in Netzen, mit Leimruten und anderen Fallen zu fangen, geht das deutsche Komitee gegen den Vogelmord vor. Die Organisation will verhindern, dass Jahr für Jahr Millionen von Vögel auf ihren Wanderrouten getötet und so das vom Menschen verursachte Artensterben beschleunigt wird.
Das Komitte gegen den Vogelmord können Sie hier unterstützen!
Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 30. August 2020, hier in voller Länge sehen.