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VfB Stuttgart mit Selbstvertrauen gegen Barcelona

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Am Dienstag greift auch Titelverteidiger FC Barcelona ins Achtelfinale der Champions League ein. Das Starensemble aus Katalonien tritt zum Hinspiel in Stuttgart gegen den wiedererstarkten VfB an. Am Tag der Auslosung im Dezember hatten die Schwaben gerade zwei Liga-Partien gewonnen und lagen nur aufgrund der Tordifferenz nicht in der Abstiegszone. Doch jetzt sieht die Welt wieder freundlicher aus.

Mit sieben Siegen aus acht Spielen arbeitete sich der VfB auf den neunten Tabellenplatz vor, zuletzt wurde der 1. FC Köln mit 5:1 aus dessen eigenem Stadion geschossen. "Wir sind für Barca bereit. Wenn wir unsere ganzen Kräfte konzentrieren, können wir überraschen", hoffte Claudemir Jeronimo Bareto, genannt Cacau. Der in Brasilien geborene deutsche Teamstürmer war drei Wochen verletzt gewesen und avancierte mit seinen vier Toren in Köln zum "Mann der Runde" in Deutschland.

Trainer Christian Gross freut sich ebenfalls auf die kommende Aufgabe. "Es ist gut, dass wir gegen eine der weltbesten Mannschaften antreten, wir können eine Menge Prestige gewinnen", sagte der Schweizer, der zwei Tage vor dem letzten CL-Gruppen-Spiel gegen Unirea Urzicenzi (3:1) das VfB-Zepter übernommen hatte. Bis in die Zehenspitzen motiviert ist Alexander Hleb, der bis Sommer für eine Gebühr von zwei Millionen Euro als Barca-Leihgabe für die Stuttgarter tätig ist.

Wie der VfB Stuttgart haben auch die Katalanen, die als erster Verein den Titel in der Champions League (seit 1992/93) erfolgreich verteidigen wollen, in der nationalen Liga am Wochenende die Schussstiefel angehabt. Racing Santander wurde im Camp Nou 4:0 abgefertigt. Am Dienstag in Stuttgart erwartet der favorisierte Tabellenführer der Primera Division freilich viel mehr Gegenwehr.

"Der VfB hat sich enorm gesteigert, das ist ein sehr gefährliches Team. Wenn wir uns nicht optimal konzentrieren, dann werden wir Probleme bekommen", meinte Barca-Kapitän Carles Puyol. Und Josep Guardiola, der am Wochenende im 100. Pflichtspiel als Barca-Coach den 71. Erfolg feierte, warnte seine Truppe: "Ab jetzt wird jeder Fehler teuer bestraft, deshalb ist volle Konzentration gefragt."

Während die Stuttgarter in der "Königsklasse" noch nie das Viertelfinale erreicht haben, standen die Katalanen schon achtmal in der Runde der letzten Acht. Das ist nicht der einzige Unterschied in der Statistik. Der VfB verlor von den jüngsten zehn Duell mit spanischen Vereinen sieben und gewann nur einmal. Barca ist hingegen nicht nur in den vergangenen zwei CL-Saisonen auswärts (4-5-0) ungeschlagen, sondern blieb gegen deutsche Vertreter in zuletzt 13 CL-Partien (11-2-0) ohne Niederlage.

Im zweiten Spiel des Abends treffen Olympiakos Piräus und Girondins Bordeaux erstmals im internationalen Geschäft aufeinander. Die Griechen, die zuletzt vier Niederlagen gegen französische Clubs bezogen, bestreitet ihr 200. EC-Match. "Die Atmosphäre im Karaiskakis-Stadion ist zum Kochen heiß. Unser Fans sind fantastisch und unser zwölfter Mann. Die Kulisse kann ein Match mitentscheiden", meinte Olympiakos-Flügel Jaouad Zairi.

Die Griechen haben in dieser Saison daheim schon Arsenal besiegt. "Jetzt wollen wir natürlich auch auch Girondins schlagen, obwohl sie viel Qualität, gute Spieler und mit Laurent Blanc einen hervorragenden Trainer haben", fügte Zairi hinzu. "Wir haben keine Angst, wir wollen ins Viertelfinale und keiner von uns zweifelt daran", sagte Bordeaux-Verteidiger Matthieu Chalme ebenfalls voller Selbstvertrauen.

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