Die Neos legen in der Sonntagsfrage zu. ÖVP und FPÖ verlieren, die SPÖ ist stabil.
Noch ist nichts fix. Zwei Wochen vor der Wahl gibt es noch einmal Bewegung in der aktuellen Research-Affairs-Umfrage für ÖSTERREICH (511 Online-Interviews, 6. bis 11. September, Schwankungsbreite bis zu 4,4 %). Die ehemaligen Regierungsparteien ÖVP und FPÖ verlieren im Vergleich zur Vorwoche, die Neos legen zu, SPÖ und Grüne bleiben stabil.
- Sonntagsfrage. Die ÖVP bleibt klar vorne, muss aber in der aktuellen Hacker-, Spenden- und Spesen-Affäre einen Prozentpunkt liegen lassen und hält jetzt wieder bei 35 %. Dem Ex-Partner FPÖ geht es genauso. Die neuerlichen Verbindungen zu den Identitären (Auftritt von Ursula Stenzel, Identitärer auf FPÖ-Liste) kosten sie ebenfalls einen Punkt. Die Blauen liegen nun bei 19 % und damit drei Prozentpunkte hinter der SPÖ (22 %). Das Match um Platz zwei bleibt also ebenso spannend wie jenes um Platz vier. Denn die Neos profitieren und liegen nur noch zwei Punkte hinter den Grünen.
Sonntagsfrage
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- Kanzlerfrage. Auch bei der Frage nach der Kanzlerdirektwahl büßen ÖVP-Chef Sebastian Kurz und der designierte FPÖ-Obmann Norbert Hofer ein. Ebenso wie in der Sonntagsfrage verliert Kurz zwar einen Punkt, ist aber mit 41 % unangefochten auf Platz eins. Hofer verliert ebenfalls und liegt nur noch knapp vor der SPÖ-Vorsitzenden Pamela Rendi-Wagner. Diese kommt mit 19 % nicht vom Fleck.
Kanzlerfrage
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- Stimmung. Bei drei Parteien orten die Befragten eine aktuell gute Stimmung. Für die ÖVP sehen 69 % die Stimmung sehr gut oder eher gut, bei den Neos sind es 66 % und bei den Grünen sind es 65 %. Allein durch diesen Rückenwind kann beim Wahlergebnis noch der eine oder andere Punkt dazukommen. Umgekehrt ist es bei SPÖ, FPÖ und der Liste Jetzt. Die SPÖ kommt aus ihrem Stimmungstief nicht heraus, obwohl ihr die Themenlage eigentlich helfen müsste. Bei der FPÖ ist die Stimmung nach Ibiza im Keller. Und für die Liste Jetzt bewerten satte 82 % die Stimmung als weniger gut oder gar nicht gut.
Wie ist die Stimmung?
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- Wahlbeteiligung. 73 % sind sich zwei Wochen vor der Wahl „sicher“, dass sie wählen gehen. Weitere 19 % wollen „wahrscheinlich“ wählen. Nur 8 % gehen „eher nicht“ oder „sicher nicht“ zur Wahl.
Gehen Sie zur Wahl?
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