Vor Silzilien

1.100 Flüchtlinge aus Mittelmeer gerettet

06.02.2014

Italienisches Innenministerium: 2013 erreichte Zahl der Flüchtlinge Rekordhoch.

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© AFP (Archivbild)
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Am Donnerstag sind 1.123 Flüchtlinge in Seenot von der italienischen Marine gerettet worden. Um sie auf Sizilien in Sicherheit zu bringen, wurden auch Hubschrauber eingesetzt. Die Migranten waren auf neun Booten und Schiffen unterwegs, die nicht mehr seetüchtig waren. Vergangenes Jahr hat die Zahl der Flüchtlinge laut italienischem Innenministerium ein Rekordhoch erreicht, der Trend hält an.

325 Prozent mehr Flüchtlinge aus Afrika
Im vergangenen Jahr kamen insgesamt 42.925 Flüchtlinge in Italien an, nachdem sie mit Schiffen und Booten das Mittelmeer überquert hatten. Das ist ein Anstieg von 325 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Unter ihnen befanden sich auch 3.818 Minderjährige, die nicht von Erwachsenen begleitet waren. 88 Prozent der Migranten, die im vergangenen Jahr Italien erreichten, landeten auf Sizilien. Davon kamen 14.753 Personen auf Lampedusa an.

Die Flüchtlingswelle hält dem Bericht des Innenministeriums zufolge im Jahr 2014 nicht nur an, sondern steigt weiterhin stark: Im Jänner trafen bereits 2.157 Migranten in Süditalien ein. Das sind zehn Mal mehr als im Vergleichszeitraum 2013.
 

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