Asyl-Krise

1 Million Flüchtlinge im Anmarsch

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Wegen der russischen Bombardements müssen bis zu einer Million Syrer flüchten. Was die EU plant.

Die EU-Regierungen blicken derzeit gebannt nach Aleppo: Hunderttausende Menschen sind dort bereits von Lebensmittel- und Medikamentenversorgung abgeschnitten. Weitere syrische Regionen könnten dazukommen, wenn Russland seine Luftangriffe in Syrien fortsetzt.

Laut UNO-Schätzungen könnten dann eine Million Menschen Richtung Türkei fliehen. Innerhalb von 48 Stunden kamen bereits 70.000, die nun im Grenzgebiet festsitzen. Von der Türkei aus fliehen täglich Tausende – trotz Winters und nur kleiner Schlauchboote – nach Griechenland.

Merkel hat nur noch bis zum EU-Gipfel am 18. 2. Zeit
Plan A: Deal mit Türkei:
In Österreich glaubt die Regierung nicht mehr daran, dass die Türkei Flüchtlinge davon abhalten wird, gen EU zu ziehen. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel (siehe unten) ringt weiter um einen Deal mit Recep Erdogan. Aber: Die übrigen EU-Staaten haben ihr eine Frist bis zum nächsten EU-Gipfel am 18. Februar in Brüssel gegeben. SP-Kanzler Werner Faymann will etwa, dass die Flüchtlinge, die Griechenland erreichen, von Frontex in die Türkei zurückgeschickt werden.

Österreich baut Grenzen und hält an Obergrenze fest
Faymanns Plan B:
Sollte das bis zum 18. Februar nicht klappen, möchte Faymann seinen „Plan B“, wie er ÖSTERREICH sagte, anlaufen lassen. Dann würde in Österreich eine ähnliche Grenzsicherung wie in Spielfeld auch in Kärnten und Tirol kommen. In Berlin schaut man alarmiert auf die österreichischen Pläne.

EU-Länder wollen jetzt in ­Mazedonien Militär und Lager
„Bollwerk“-Taktik:
Ungarn möchte das Nicht-EU-Land Mazedonien als „Bollwerk“ gegen „Flüchtlingsströme“. Österreich unterstützt das. An der mazedonisch-griechischen Grenze sollen Flüchtlinge gestoppt und in Lager untergebracht werden.

Video zum Thema: Brutale Kämpfe um Aleppo
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