Der schreckliche Vorfall ereignete sich auf einer Klassenfahrt einer Berliner Grundschulklasse.
Ehe die Sommerferien starteten, fuhr eine Klasse einer Berliner Grundschule mit 38 Kindern nach Schloss Kröchlendorff. Dort sollten sie Teamgeist erlernen, doch es kam alles ganz anders.
Schon untertags wurde ein Zehnjähriger von seinen Mitschülern bedroht. „Wir f***en dich heute“, sollen sie ihm immer wieder gesagt haben. Wahrscheinlich aus Angst schwieg der Bub und erzählte den Lehrern nichts. Am Abend desselben Tages machten die anderen ihre brutale Drohung schließlich ernst.
Zwei Elfjährige hielten den Buben fest. Sein zehnjähriger Mitschüler vergewaltigte ihn schließlich. Zwei weitere Schüler beobachteten den Missbrauch, schritten aber nicht ein. Das berichtet die „Bild“ online.
Von den drei Lehrerinnen und dem einen Erzieher habe niemand etwas mitbekommen. Erst eineinhalb Wochen später soll ein Freund des Opfers einem Sozialarbeiter an der Schule von den schrecklichen Geschehnissen erzählt haben. Nach Bekanntwerden des Vorfalls habe man sofort Eltern und Polizei verständigt. Für die Täter folgte ein Schulverweis.
Schulverweis für Täter
Der Haupttäter ist mit seinen 10 Jahren strafunmündig, fiel aber schon früher durch seine Gewaltbereitschaft auf. Der junge Afghane, der auch im Iran gelebt haben soll, habe immer wieder seine Mitschüler gehauen. Nun wird ein psychologisches Gutachten von ihm erstellt. Demnach wird damit gerechnet, dass der Junge in keine normale Schule mehr zurück könne.
Auch die beiden elfjährigen Mittäter erhielten einen Schulverweis. Der Afghane und der Iraker wurden bereits an einer anderen Schule untergebracht. Ich bin entsetzt über diesen schockierenden Fall. Es muss alles getan werden, um das geschädigte Kind und die Familie zu unterstützen“, wird Bildungssenatorin Sandra Scheeres in der „Bild“ zitiert. Das junge Opfer wird ebenfalls eine andere Schule besuchen. Wie es heißt, wolle der Bub nicht mehr in seine alte Klasse zurück.
Es ist nicht der erste Fall von Gewalt an dieser Schule. Das Bildungszentrum liegt in einem sozialen Brennpunkt.