Landesweit zählte die Polizei 18 Tote und mehr als 50 Verletzte.
Auch nach den Parlamentswahlen gibt es keine Anzeichen für eine Entspannung der Lage im Irak. Am Dienstag detonierten in der Hauptstadt Bagdad binnen weniger Stunden zehn Autobomben. Landesweit zählte die Polizei 18 Tote und mehr als 50 Verletzte.
In der Nähe der sunnitischen Enklave Al-Riad unweit der nördlichen Stadt Kirkuk riss ein Selbstmordattentäter vor einem Militärstützpunkt einen Offizier mit in den Tod. Drei weitere Terroristen starben bei einem anschließenden Gefecht.
Männer in Uniformen der irakischen Armee töteten in der Kleinstadt Al-Jussifija südlich von Bagdad drei Brüder, die für eine lokale Bürgerwehr arbeiteten. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Sumeria News erschossen sie auch den Vater der drei Kämpfer.
Die Iraker hatten am 30. April ein neues Parlament gewählt. Das amtliche Wahlergebnis liegt noch nicht vor. Beobachter in Bagdad erwarten, dass mehrere schiitische Parteien eine Koalition bilden werden, möglicherweise ohne den amtierenden Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki. Westliche Regierungen geben auch Al-Maliki die Schuld an der jüngsten Eskalation der Gewalt zwischen Schiiten und Sunniten.