Im Kamerun

100 Boko-Haram-Kämpfer getötet

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Nach heftigen kämpfen wurden 600 Islamisten inhaftiert.

Die Streitkräfte Kameruns haben nach eigenen Angaben mehr als 100 Kämpfer der radikalislamistischen Terrororganisation Boko Haram getötet. Zudem seien im Norden des Landes Hunderte Terroristen festgenommen worden, sagte der verantwortliche Kommandant, Oberst Joseph Nouma, am Dienstag.

Bei den Kämpfen nahe dem Ort Gnam-Gnam bei Waza an der nigerianischen Grenze wurden seit Montag demnach auch fünf kamerunische Soldaten getötet und acht weitere verletzt.

Inzwischen seien allein in Gefängnissen in der Stadt Maroua mehr als 600 Boko-Haram-Kämpfer inhaftiert, sagte Nouma der dpa am Telefon. Viele weitere säßen in anderen Gefängnissen. Eine unabhängige Bestätigung für die Angaben des kamerunischen Militärs aus der umkämpften Region zu Opfer- und Gefangenenzahlen gab es nicht.

Im Niger nahmen Sicherheitskräfte in der Region Diffa an der Grenze zu Nigeria ebenfalls 160 mutmaßliche Kämpfer der sunnitischen Terrororganisation fest, wie Polizeisprecher Adily Taro örtlichen Medienberichten zufolge sagte.

Boko Haram will im Nordosten Nigerias und den angrenzenden Gebieten einen sogenannten Gottesstaat errichten. Seit 2009 sind dort bei Anschlägen der Gruppe mindestens 13 000 Menschen ums Leben gekommen.

 

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