Vier Menschen wurden lebend ausgegraben.
Mehr als eine Woche nach dem verheerenden Himalaya-Erdbeben ist nach Angaben der nepalesischen Regierung ein uralter Greis aus den Trümmern gerettet worden. Der Mann sei aus den Überresten seines Lehmhauses im Norden Nepals ausgegraben worden, sagte Innenministeriumssprecher Laxmi Dhakal am Sonntag. Die Behörden glaubten, er sei mehr als 100 Jahre alt.
Zuvor wurde bekannt, dass acht Tage nach dem Unglück drei Menschen lebend aus den Trümmern geborgen worden. Soldaten und Polizisten hätten die zwei Frauen und einen Mann ausgegraben und in das Bezirkskrankenhaus gebracht, sagte ein örtlicher Polizist.
Zwei von ihnen hätten unter den Überresten ihres Lehmhauses im Dorf Kerabari im Distrikt Sindhupalchowk gelegen. Einer sei in der Nähe von einem Erdrutsch erfasst und begraben worden.
Zuletzt waren am Donnerstag ein 18-Jähriger sowie eine junge Frau gerettet worden. Sie hatten jeweils unter zusammengefallenen Häusern in der Hauptstadt Kathmandu gelegen. Die Regierung Nepals hatte am Samstag erklärt, es gebe quasi keine Hoffnung mehr, noch Überlebende zu finden. Deswegen sollten sich alle verfügbaren Kräfte auf die Verteilung von Zelten, Nahrungsmitteln und Wasser konzentrieren. Am Sonntag bestätigte Innenministeriumssprecher Laxmi Dhakal die an ein Wunder grenzende Rettung der drei Verschütteten.
Das Erdbeben mit einer Stärke von 7,8 hatte am Samstag vor einer Woche den Himalaya erschüttert. Die Zahl der Toten in den betroffenen Ländern Nepal, Indien und China liegt inzwischen bei mehr als 7.100.