Neuer Fall gibt Hinweise auf Drogenschmuggel mit größeren Schiffen.
Spanische Zollfahnder haben im westlichen Mittelmeer zwölf Tonnen Haschisch auf einem Frachter sichergestellt. Die acht aus Syrien stammenden Besatzungsmitglieder des Schiffes seien festgenommen worden, teilte der Kapitän eines spanischen Zollpatrouille-Bootes, Jesus Garcia, am Montag in Malaga mit. Die Drogenschmuggler seien unbewaffnet gewesen und hätten keinen Widerstand geleistet.
Der aus Sierra Leone in Westafrika stammende Frachter habe die Drogenladung auf hoher See erhalten und sei eine Stunde später in internationalen Gewässern aufgebracht worden. Der französische und italienische Zoll habe den Spaniern bei der Aufspürung des Frachters geholfen.
Die Beschlagnahmung deute darauf hin, dass die Drogenschmuggler dazu übergegangen seien, im Mittelmeer größere Schiffe einzusetzen als bisher. Vor der Küste der südspanischen Region Andalusien seien seit Juni 2013 sechs größere Lieferungen von Haschisch sichergestellt worden. Zuletzt hatten spanische Zollfahnder vor zwei Wochen auf einem Fischkutter bei Almeria 13 Tonnen Haschisch entdeckt.