Schweden

14.000 Flüchtlinge spurlos verschwunden

01.12.2015

Ihnen drohte die Abschiebung, jetzt wisse die Polizei nicht, wo sie sind.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Wie die schwedische Zeitung „Aftonbladet“ berichtet, sind 14.000 Flüchtlinge einfach verschwunden. Die Polizei soll diese Angaben bestätigt haben. Die Asylwerber standen demnach kurz vor der Abschiebung. Ein Sprecher der Polizei sagte: „Wir wissen einfach nicht, wo sie sind.“

Insgesamt sollten 21.748 Menschen abgeschoben werden. 7.608 sind erfasst, weil sie sich in Räumlichkeiten der Einwanderungsbehörde oder zu Hause unter einer registrierten Adresse aufhalten oder aber sich in Haft befinden. Von den anderen 14.000 fehle jede Spur.

Haben sie Schweden wieder verlassen?
Gegen die Personen sollten Zwangsmaßnahmen durchgeführt werden, weil das Gewaltmonopol des Staates die letzte Möglichkeit sei, eine Entscheidung auch durchzusetzen, sagte Patrik Engstrom, Direktor der Grenzpolizei NOA. Doch ohne Kenntnis des Aufenthaltsortes sei dies nicht möglich. Die Polizei nimmt an, dass ein Teil der Abgängigen Schweden wieder verlassen habe.

Illegale Arbeiter
Offenbar werden zahlreiche Flüchtlinge von Unternehmen illegal beschäftigt. Es gäbe einige Arbeitgeber, die aus Profitgründen Menschen, die keine Aufenthaltsgenehmigung haben, beschäftigen, um ihnen niedrigere Löhne zu zahlen, sagte Engstrom.

VIDEO: Auch in Spielfeldsind keine Flüchtlinge mehr

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel