Unter den Opfern des Drogenkriegs sind auch drei Frauen und zwei Studenten.
Im Drogenkrieg im Norden Mexikos sind in der Nacht zu Samstag weitere 14 Menschen ermordet worden, darunter drei Frauen und zwei Studenten. Angaben von Polizei und Justiz vom Samstag zufolge kamen allein in der an die USA grenzenden Stadt Ciudad Juárez zehn Menschen ums Leben. Darunter war auch ein Elternpaar, das von einer bewaffneten Gruppe mitsamt seinen Kindern aus einem Auto gezerrt und in einiger Entfernung von ihnen erschossen wurde. Acht weitere Mordopfer, darunter eine Frau, die Spuren brutaler Gewalt aufwies, und zwei rund 20-jährige Studenten wurden an anderen Orten der Stadt entdeckt.
In Jimenez im Süden des Bundesstaats Chihuahua wurden zwei mutmaßliche Verbrecher bei einem Schusswechsel mit Soldaten getötet. Ein Mann und eine Frau wurden nach Polizeiangaben zudem tot im Zentrum Chihuahuas aufgefunden.
Im Norden Mexikos machen sich mehrere Rauschgiftkartelle die lukrativen Schmuggelrouten für Drogen in die USA streitig. Im Zuge ihrer Offensive gegen das organisierte Verbrechen schickte die mexikanische Regierung 50.000 Soldaten an mehrere Brennpunkte des Landes. Seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderón Ende 2006 kamen nach Behördenangaben dennoch landesweit mehr als 15.000 Menschen in dem Drogenkrieg ums Leben.