Deutschland

140.000 demonstrierten für Atom-Ausstieg

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Das von Kanzlerin Merkel ausgerufene Kernkraft-Moratorium sei zu wenig.

Zehntausende Menschen in ganz Deutschland haben nach Angaben von Atomkraftgegnern am Montag gegen eine weitere Nutzung der Kernkraft in der Bundesrepublik protestiert. Bundesweit hätten sich mehr als 140.000 Menschen in 726 Orten an Mahnwachen beteiligt, erklärte der Sprecher des Bündnisses "Ausgestrahlt", Jochen Stay, am Abend.

Moratorium für Kernkraft-Gegner nicht ausreichend
Es reiche nicht aus, sieben Atomkraftwerke für drei Monate abzuschalten, erklärte Stay. "Die Bevölkerung verlangt die tatsächliche Stilllegung der Atomkraftwerke." Wenn es in einem Kraftwerk zu einer Kernschmelze kommen könne, müssten "alle diese Reaktoren endgültig abgeschaltet werden", erklärte Stay. An Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) appellierte er, "die Interessen der Menschen" im Blick zu behalten. Für Samstag seien weitere Proteste in Berlin, Hamburg, Köln und München geplant.

Merkel bittet am Dienstag zum zweiten Atom-Gipfel
Merkel will am Dienstag zu einem zweiten Atomgipfel mit mehreren Ministerpräsidenten der Länder zusammenkommen, um über die künftige Atom- und Energiepolitik in Deutschland zu beraten. Erörtert werden soll unter anderem, wie während der ausgesetzten Laufzeitverlängerung die Sicherheit der deutschen Atommeiler überprüft werden soll.

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Atom-Angst: So schützt sich Japan

Nach einer Explosion im AKW in Fukushima ist eine radioaktive Wolke auf dem Weg nach Tokio.

Hunderte Menschen versammeln sich bei "Scan-Zentren".

Überall sieht man Menschen in Schutzanzügen.

Die Supermärkte sind leergeräumt.

Die Regierung rät von Hamsterkäufen eigentlich ab.

Die Angst und der Schock ist den Menschen ins Gesicht geschrieben.

Auch das Militär bereitet sich auf die Strahlen-Bedrohung vor.

Gesichtsmasken kennzeichnen das Bild von Tokio.

Ein Beitrag zum langfristigen Schutz: "Atoms of Peace" testen in Thailand japanische Lebensmittel auf Strahlen-Kontamination.

Die Maske mag vor verstrahlten Partikeln schützen, gegen fallende Kurse kann sie aber nichts ausrichten.

Wer in den Trümmern gräbt, kommt um Helm und Anzug nicht herum.

Eine Taschenlampe hilft diesem Feuerwehrmann, auch am späten Abend noch Verschüttete aufzuspüren.

Atomare Strahlung macht auch vor Zügen nicht halt.

Das ärztliche Personal ist standesgemäß ausgerüstet.

In der Nähe des Wassers empfiehlt sich das Tragen von Schwimmwesten.

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