Auch drei Kinder waren unter den Opfern.
Bei einem Doppelanschlag auf ein Ausbildungszentrum der Polizei im Nordwesten Pakistans sind am Donnerstag mindestens 15 Menschen getötet worden. Mehr als 20 Menschen wurden bei den Bombenexplosionen in der Stadt Bannu nach Krankenhausangaben zudem verletzt. Die erste Bombe explodierte vor dem Tor des Polizeigebäudes, wie die Behörden mitteilten.
Drei Kinder getötet
Der zweite Sprengsatz detonierte wenig
später, als der örtliche Polizeichef mit seiner Mannschaft zum Anschlagsort
unterwegs war. Unter den Toten waren auch sechs Zivilisten, darunter drei
Kinder.
Es war zunächst unklar, ob es sich um Selbstmordanschläge handelte oder ob die Bomben per Fernzündung zur Explosion gebracht wurden. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.
Hunderte Menschen getötet
In den nahegelegenen
Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan geht die Armee derzeit weiter
gegen radikal-islamische Taliban und mit ihnen verbündeten
Al-Kaida-Extremisten vor. Als Reaktion auf diese Offensive überziehen die
Extremisten das Land mit eine Welle von Anschlägen, denen in den vergangenen
Monaten Hunderte von Menschen zum Opfer gefallen sind. Erst am Mittwoch
waren bei einem Selbstmordanschlag im nordwestpakistanischen Grenzgebiet zu
Afghanistan 19 Menschen, darunter 11 Polizisten, getötet worden.