Präsident Erdogan kündigte bereits Gegenaktionen an.
Bei einem Angriff von PKK-Rebellen auf die Armee im Südosten der Türkei sind am Sonntagabend nach Angaben türkischer Medien zahlreiche Soldaten getötet worden. Der Angriff sei in der Ortschaft Daglica erfolgt, berichteten örtliche Medien. Die Zahl der Opfer in den Reihen der türkischen Armee wurde nicht genannt. Nach eigenen Angaben tötete die PKK 15 Soldaten.
In einer im Internet verbreiteten Erklärung gab die in der Türkei verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zudem bekannt, eine große Anzahl Waffen erbeutet zu haben. Sollten sich die Angaben als richtig herausstellen, wäre es der schwerste Anschlag seit dem Scheitern des Waffenstillstands im Juli.
In Ankara beriet Regierungschef Ahmet Davutoglu in einer Krisensitzung mit den Spitzen von Behörden und Militärs. Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte dem privaten Fernsehsender A Haber, der Angriff sei während eines Einsatzes der Armee gegen PKK-Stellungen erfolgt. Die Antwort werde "sehr gezielt und entschlossen" ausfallen.
Seit dem Ende der Waffenruhe zwischen der Regierung und der PKK Ende Juli liefern sich Sicherheitskräfte und Anhänger der kurdischen Rebellenbewegung täglich Gefechte. Etwa tausend PKK-Kämpfer wurden seitdem bei Angriffen der Armee getötet. Fast 70 Mitglieder der Sicherheitskräfte fielen Anschlägen mutmaßlicher PKK-Anhänger zum Opfer. Die Hoffnungen auf ein Ende des drei Jahrzehnte andauernden Konfliktes sind durch die Kämpfe wieder in weite Ferne gerückt.