Sieben Menschen konnten gerettet werden.
Beim Untergang eines Flüchtlingsboots vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa sind vermutlich mehrere Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der italienischen Behörden werden etwa 20 Insassen vermisst. Die Chancen, nach mehreren Stunden noch Überlebende aus dem Wasser ziehen zu können, werden als gering beurteilt. Sieben Menschen konnten gerettet werden.
Das Boot war nach ersten Angaben in Libyen gestartet, um Migranten übers Mittelmeer nach Europa zu bringen. Bei den sieben Überlebenden handelt es sich um Menschen aus Ägypten, Syrien und dem Sudan. Die Suche soll trotz der geringen Hoffnung, noch Überlebende zu finden, fortgesetzt werden. Die Insel Lampedusa gehört seit Jahren zu den Brennpunkten irregulärer Migration nach Europa.
Immer wieder versuchen Menschen trotz großer Gefahren, mit Booten nach Italien zu gelangen. Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken mit Toten und Vermissten. Das Innenministerium in Rom zählte dieses Jahr etwa 66.000 Menschen, die auf Booten Italien erreichten. Im Vorjahreszeitraum waren es etwa 158.000.