Irakischer Ministerpräsident will IS 2016 aus dem Land verdrängen.
Der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi will die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im kommenden Jahr aus dem Irak verdrängen. "Wenn 2015 das Jahr der Befreiung war, wird 2016 das Jahr des großen Sieges, des finalen Sieges, das Jahr, in dem die Anwesenheit des IS im Irak beendet wird", sagte Al-Abadi am Montag in einer Fernsehansprache.
Die irakischen Regierungstruppen hatten am vergangenen Dienstag mit internationaler Luftunterstützung einen Großangriff auf Ramadi begonnen.
USA loben Irak für Vertreibung des IS aus Ramadi
Die USA bedenken die irakische Armee für ihre Vertreibung der Terrormiliz Islamischer Staat aus der Stadt Ramadi mit großem Lob. Die Truppen hätten mit gewaltigem Mut und Tapferkeit gekämpft, erklärte US-Außenminister John Kerry am Montag in Washington. "Das irakische Militär bekämpft den Feind mit Ausdauer, Geschick und Entschlossenheit."
Die USA führen eine internationale Koalition gegen den IS an. Sie unterstützen das irakische Militär. Präsident Barack Obama steht wegen seiner Weigerung, eigene Bodentruppen gegen den IS einzusetzen, unter großem Druck. Er braucht dringend einen mess- und sichtbaren Erfolg seiner Strategie.
Kerry erklärte, die Vertreibung des IS aus besetzten Gebieten sei zentraler Teil der Sicherheitsstrategie für den Irak. Ramadi sei kein isoliertes Ereignis, sondern stehe in einer Reihe mit großen Verlusten des IS im Irak und im nördlichen Syrien.
Die USA setzten ihre Unterstützung des Irak ebenso fort wie sie ihren gnadenlosen Druck auf den IS aufrechterhielten. Sie bereiteten sich auf eine Stabilisierung der Region um Ramadi vor, noch seien nicht alle Ortsteile vollständig sicher. Für diese Stabilisierung stünden 50 Millionen US-Dollar zur Verfügung und tausende lokale Kräfte bereit.
Kerry lobte namentlich ausdrücklich den irakischen Premier Haidar al-Abadi für seine starke Führung und seinen Glauben an eine Einigung des Landes.