Elt Tote nach Explosion in Metro
23-Jähriger soll sich in die Luft gesprengt haben
03.04.2017
Putin legt Blumen an U-Bahn-Station nieder - Zahl der Todesopfer steigt von zehn auf elf.
Bei einem der Täter des Terrorangriffs in der St. Petersburger U-Bahn soll es sich nach Medienberichten um einen Mann aus Zentralasien handeln. "Es gibt eine Version, nach der die Bombe von einem Selbstmordattentäter getragen wurde", sagte eine Quelle innerhalb der Sicherheitsbehörden der Agentur Interfax am Montagabend.
Nach bisherigen Kenntnisstand soll der Mann 23 Jahre alt sein und radikal-islamistisch Verbindungen haben. Die staatliche Agentur Tass zitierte eine Quelle, nach der ein Mann und eine junge Frau aus Zentralasien in die Tat involviert sein könnten. Die Behörden hatten zunächst nach zwei Verdächtigen gesucht, die auf Bildern der Überwachungskameras im Metrobereich entdeckt wurden.
Überwachungskamera soll Bomber zeigen
Russische Medien haben am Montag ein Foto einer Person veröffentlicht, die von der Polizei im Zusammenhang mit der Explosion in der St. Petersburger U-Bahn gesucht werde. Das Foto zeigt einen bärtigen Mann mit schwarzem Hut. Diese Informationen wurden später allerdings widerrufen, da sich der Gefilmte bei den Behörden meldete und beteuerte nichts mit der Tat zu tun zu haben.
Putin legte Blumenkranz nieder
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Montagabend die Metrostation in St. Petersburg besucht. Putin legte Blumen am Eingang der Station am Technologischen Institut im Zentrum der Stadt nieder und verharrte in stillem Gedenken. Er verließ den Ort, ohne sich zu äußern, wie ein AFP-Fotograf berichtete.
Putin werde laufend über die Erkenntnisse der Ermittler informiert, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow gegenüber russischen Agenturen. Das Geschehen trage "alle Anzeichen eines Attentats", fügte er hinzu.
Quelle: Reuters
Nach einer aktualisierten Bilanz der russischen Behörden starben bei der Explosion in einem U-Bahn-Waggon elf Menschen. 45 Verletzte seien im Krankenhaus, erklärte die Anti-Terror-Behörde. Zuvor war von zehn Toten und 39 Verletzten die Rede gewesen.
Putin hatte sich zum Zeitpunkt der Explosion nahe St. Petersburg aufgehalten. Am Nachmittag hatte er erklärt, dass er einen terroristischen Hintergrund der Explosion nicht ausschließe.
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